Gelinde gesagt, bin ich gerade komplett fassungslos.
Was ich hier in 2h gesehen habe, dürfte nicht nur ein Fest für Freunde des wortwörtlich knallharten Actionfilmes sein, sondern noch dazu jedem Freund echter Mano a Mano Action wie es sie in den 80ern und 90ern noch zuhauf im Kino und vor allen Dingen in der Videothek gab, Freudentränen entlocken.
Story: Keine Ahnung. Juckt einen bei solchen Filmen auch nicht. Aber es gibt schon eine, ja doch - sie überrascht einen halt nirgends, da man jeden nächsten Schritt vorhersagen kann.
Gewaltig einen aufs Fressbrett und teils wahnwitzige Momente deren Radikalität man sich mal wieder aus dem US Mainstream her kommend wünschen würde - weit abseits Luschenpeterdingern wie Fast & Furious oder Triple XXX mit ihrer PG-13 Pussyaction? Aber sowas von.
Was sich hier Joe Taslim (The Raid 2) und der sicherlich weitaus bekanntere, zumindest für Genrefans, Iko Uwais (The Raid 1+2, Headshot, Merantau) gegenseitig entweder einschenken oder aber gegen Fußvolk ausschenken, geht auf keine Kuhhaut mehr. Ok, ich kneife mal wohlwollend die Augen zusammen, wenn es darum geht, normalerweise, und selbst wenn man noch so sehr gestählt ist, wäre man schon gefühlte 10x in der Notaufnahme und auf der Intensivstation gelandet...
Des Weiteren spielt auch das Fabulous Schnucki Julie Estelle ("Hammer Girl" aus The Raid 2, und Headshot) hier wieder mit.
Richtiges Klassentreffen - erinnert an die guten, alten Hong Kong Zeiten, wo sich die meisten untereinander auch alle kannten und immer mal in den Filmen des jeweils anderen Kollegen zu sehen waren.
Party ohne Ende für Ewiggestrige wie mich. Erstmal die dauerhaft heruntergeklappte Kinnlade wieder arretieren. Die Welt ist schön. Wenigstens für 2h. Danke, Netflix.