PREDATOR (USA 1987)
Es gibt keine andere Truppe als diejenige von Dutch Schaefer und seinen Mannen, welche praktisch in einer Allegorie den Vietnamkrieg nochmals erleben.
Wenn die steirische Eiche am Ende zum Urmenschen zurück transformiert, inklusive des besten Urschreis aller Zeiten, mit einer wunderschönen Einstellung unterm Vollmond, welche dem Klassiker King Kong (1932) Referenz erweist, dann greift dies nahtlos auf den geneigten Zuschauer über.
Normalerweise ist es ja schwer, neben der raumgreifenden Präsenz Schwarzeneggers irgendwie zu bestehen, außer Kanonenfutter oder Honk bleibt da in der Regel nicht viel übrig, aber hier hat man echte Glücksgriffe gecastet, welchen man auch nach zig Sichtungen nicht überdrüssig wird. Bill Duke, Sonny Landham, Carl Weathers, Richard Chaves, Shane Black, aber vor allen Dingen Jesse Ventura (Ain't no time to bleed) geben sich hier praktisch die Klinke in die Hand.
Über den wahren Hauptdarsteller, den unendlich faszinierend-geheimnisvoll-archaischen Predator, diese Jägerrasse mit tödlichem Ehrenkodex, muss man sowieso nichts mehr sagen.
Ein Film, der so sehr die schweinecoolen 80er aus jeder Pore atmet, dass das heute schon nicht mehr mit einem großen Budget produziert werden würde, da es erst einmal eine Klage gäbe aufgrund mangelndem Frauenanteil und der Fokussierung von Gewalt als Problemlösung.
Hier gebe ich
10/10. Ach was,
11/10, so.