[Sammelthread] Whiskey

[Polarcat]

Mein Begleiter heute Abend:

Kennt einer vielleicht was in die Richtung, was preislich nicht ganz so intensiv ist?

 

[Weedy-Gonzales]

Ardbeg Uigeadail oder die DE von Talisker

 

[Tohdgenahgt]

Den Ardbeg Uigeadail kann ich wirklich nur empfehlen. Allerdings sollte da ein Tropfen Wasser mit ins Glas, sonst ist er doch recht intensiv.

 

[Weedy-Gonzales]

Auf jeden Fall. Das empfehle ich eigentlich bei jedem Whisky mit über 50 %Vol., sofern man nicht nur den dominanten Alkohol schmecken will.

 

[Feligs]

Ich trinke seit einiger Zeit den Bushmills 10 und bin zufrieden damit. Doch jetzt will ich einfach mal was neues Irisches ausprobieren, da ich von den ohnehin schon nicht besonders aufregenden Aromen relativ satt bin.
Preislich würde ich sagen 50€ +/-. Habt ihr da ein paar Geheimtipps für mich ? Dankesehr !

 

[Weedy-Gonzales]

Wenn du vom Bushmills kommst, würde ich dir den Glendronach 12 ans Herz legen. Oder den Auchentoshan Three Wood.

Wenn es etwas rauchiges sein soll, bist mit einem Lagavulin 16 oder dem Laphroaig QC immer gut dabei.

Zwar keine Geheimtipps, aber meiner Meinung nach definitiv die besten in der Preisklasse.

 

[Feligs]

Danke dir. Aber eigentlich wollte ich...

was neues Irisches ausprobieren

Scotch wird demnächst auch weiter probiert, aber zZt. bin ich auf dem Irish Trip.

 

[Weedy-Gonzales]

Glatt überlesen

Bei den Iren ist der Bushmills 21 mein Favorit. Leider nicht um 50€ zu haben, aber den Preis sehr wohl wert.

Edit: habe gerade gesehen, dass der Preis extrem angezogen hat. Hab noch die alten Preise im Kopf.

 

[Feligs]

Kein Problem, danke für den Anhang! Dann schaue ich mich da mal um

 

[Weedy-Gonzales]

Ist nur ein Ire dabei. Dachte der 21er würde immer noch um 100€ liegen, jetzt wohl leider 50% mehr

 

[Feligs]

Den 16er Bushmills gibts für knappe 70, vielleicht besorge ich mir den.
Aber bei den Iren gibt es wohl doch weniger Auswahl als ich dachte

 

[fdiskc2000]

Der 16er BM ist auch super finde ich. Auf jeden Fall schon was ganz anderes als der 10er. War aber eine Zeit lang recht teuer. Mag die Iren auch lieber.

 

[Tohdgenahgt]

Bei den Iren bin ich großer Fan von dem Connemara! Der 12-jährige kostet 50€ und sollte daher gut passen.

Auch gerne trinke ich den Tullamore DEW 14 Jahre. Preislich auch noch etwas attraktiver.

Den Connemara aber unbedingt mal probieren!

 

[Weedy-Gonzales]

Den Connemara habe ich auch mal gehabt, bin mit ihm aber leider nicht so wirklich warm geworden.

Bei den lobenden Worten hier sollte ich ihm wohl noch eine zweite Chance geben...

 

[fdiskc2000]

Bei den Iren bin ich großer Fan von dem Connemara! Der 12-jährige kostet 50€ und sollte daher gut passen.

Auch gerne trinke ich den Tullamore DEW 14 Jahre. Preislich auch noch etwas attraktiver.

Den Connemara aber unbedingt mal probieren!

Wer es mag in Blumenerde zu beissen .... Aber Geschmäcker sind zum Glück unterschiedlich. Ich würde Ihn heute evtl. auch nochmal probieren, wenn mir ein Glas über den Weg liefe.
War direkt in der Destillerie meine erster Whisky-Berührung. Zum Glück gab es noch den Kilbeggan dabei, sonst würde ich heute Rum oder son Zeugs trinken

 

[Tohdgenahgt]

Ach was, ehrlich? Finde den Blumenerde-vergleich auch witzig, kenne ich noch nicht im Zusammenhang mit Whisky. Muss ich mal drauf achten.

Mir schmeckt er; ich habe eigentlich immer eine Flasche daheim. Ich finde er hat ein bisschen Rauch, aber nicht zu viel und ist iren-typisch relativ "rund".

 

[Eric Cantona]

Vielleicht schaust du dich mal bei Teeling um, wenn es ein Ire sein soll. Den fand ich ganz interessant.

Ansonsten könnten vielleicht noch folgende Whiskeys einen Blick wert sein:

Tyrconnell Madeira Finish 15 Jahre
Tyrconnell Port Finish 10 Jahre
Writers Tears Red Head
Redbreast 12 Jahre oder 15 Jahre

 

[fdiskc2000]

Naja ist bei mir auch aus 2011 wo ich in Irland war. Der Conamara ist halt bekannt für Torf und Rauch. Ist auch nur eine Erinnerung. Mag wie gesagt sein, dass ich das heute anders bewerten würde.

Die von Eric klingen für mich auch ganz gut, werde ich auch mal testen bei Gelegenheit. Nur den Writers Tears hatte ich noch nicht auf der Liste.

 

[RedMoon]

Hey,
könnte mir einer etwas zu Gesundheitsschäden zu Alkohol sagen? Ab wann ist Whiskey schädlich und vor allem wie merkt man die Abhängigkeit?
Ich hatte bisher immer eine Flasche Jackie, Jimmy oder Chivas der 20€ Klasse im Haus. Diese eine Flasche hat mir immer 1-2 Jahre gereicht, da ich kaum was davon getrunken habe. Aber seit ich wegen Corona "eingesperrt" bin, geht jede Woche min. 1-2 Flaschen drauf. Ich trinke also 1-3 10cl Gläschen jeden Abend nach dem Essen, es ist schon ein Ritual. Und wenn ich es mal hinauszögere, dann fehlt da etwas
Das gefällt mir nicht

 

[sayer]

Schwere und sehr kritische Frage und sicher nicht unbedingt der richtige Ort dafür hier. Aus geeigneter Quelle:

Die Menge, bei der gesundheitliche Schäden gering bleiben, liegt für erwachsene Frauen bei etwa einem Standardglas (Bier 0,3l, Wein 0,125l, Schnaps 4cl) Alkohol am Tag. Bei Männern sind es zwei Standardgläser. Außerdem sollten Sie an mindestens zwei Tagen pro Woche ganz auf Alkohol verzichten.

Das ist aber "nur" der gesundheitliche und nicht der Sucht Aspekt. Ich würde dir empfehlen dich auf wirklich passenden Seiten zu dem Thema zu informieren wie die oben verlinkte https://www.kenn-dein-limit.de/alkohol/alkoholkonsum/

 

[RedMoon]

Danke, die Seite ist gut.

 

[Feligs]

Wenn für dich "was fehlt" sind das für mich schon leichte Entzugserscheinungen und deswegen auch eine gewisse Abhängigkeit. Davon abgesehen finde ich die Menge schon etwas sehr hoch.
Versuche einfach mal einen Tag in der Woche darauf zu verzichten und beobachte mal wie du das "verträgst".

 

[RedMoon]

genau das werde ich ab sofort machen

 

[Nighthawk1977]

Ich schließe mich da Feligs an.
Ich genieße ab und auch mal einen schönen Whisky, meine Flaschen halten deutlich länger. Wenn ich hier „Ich trinke also 1-3 10cl Gläschen jeden Abend[...]“ lese, dann klingt das für mich schon sehr bedenklich. Wenn ich Whisky genieße, dann sind das üblicherweise 4 cl. Vielleicht noch mal einen zweiten, aber das kommt in der Regel nicht vor. 10 cl ist ja jetzt schon eine Menge Alkohol...

 

[TheNameless]

Alleine das täglich sollte man doch schon ganz unabhängig von der Menge kritisch betrachten. Etwas trinken sollte ja eher die Ausnahme sein.

Wir trinken in den letzten Monaten auch öfter mal etwas, aber das ist dann eine Flasche Wein zu zweit am Wochenende + 1 bis 2x Whisky oder was anderes an den restlichen Tagen. Und das sind dann in der Regel 1-2x 4cl am einem Abend.

 

[Eric Cantona]

Verglichen mit dem, was als täglicher Konsum empfohlen wird, ist es deutlich zu viel.

Zum Thema Abhängigkeit: Ein Tag Pause ist aus meiner Sicht nicht ausreichend. Mach ne Woche Pause. Wenn du in dieser Woche das Verlangen nach Alkohol hast (Saufdruck) und/oder deine Gedanken den Tag über um Alkohol kreisen und du deinen Tag um deinen Alkoholkonsum herum planst, dann ist schrillen die Alarmglocken in höchsten Tönen.

 

[Geforce3M3]

Hey,
könnte mir einer etwas zu Gesundheitsschäden zu Alkohol sagen? Ab wann ist Whiskey schädlich und vor allem wie merkt man die Abhängigkeit?

Drogen bewirken alle eine höhere Aktivierung des dopaminergen mesolimbischen Systems.

Der zu hohe und zu häufige Alkoholkonsum führt beispielsweise dazu dass dein Organismus inklusive dein Gehirn sich soweit an diesen anpassen als dass nacher Verhaltensketten im Alltag entstehen die mit dem Alkoholkonsum zusammenhängen. Beispielsweise Leerlaufphasen, also wenn du nichts zutun hast, führen dann dazu dass die Dopaminausschüttung bereits vor dem eigentlich Alkoholkonsum erfolgt und sich Handlungsketten etablieren die den Griff zur Flasche immer wahrscheinlicher und häufiger machen.

D.h. der eigentliche Effekt der Droge auf der neuronalen Ebene – die erhöhte Dopaminausschüttung in bestimmten Arealen und Netzwerken – läuft schleichend rückwärts und baut sich zunehmend in Alltagshandlungen ein, die als letzten Schritt in der Handlungskette den Konsum besitzen. Somit wird final der Griff zur Flasche immer wahrscheinlicher. Man spricht dann auch von sogenannten “Suchtnetzwerken” die sich bilden.

Du kannst Unterschiede bezüglich einer möglich anbahnenden Abhängigkeit also nicht nur in deinem bewussten Erleben wahrnehmen, sondern zusätzlich auch wenn du deine Verhaltensweisen (also ganz konkret die Verhaltensebene) genauer beobachtest (ein höheres self-monitoring betreibst).

Also noch konkreter: das eigene Verhalten verändern. Den Alltag genauer planen und struktuieren. Zeiten und Tage setzen an denen man mal eine bestimmte Maximalmenge trinken kann (nicht muss). Wenn du dein Erleben/Denken (Kognition), deine Emotionen/Affekt und dein Verhalten in eben diese drei Ebenen aufspaltest, dann ist es in der Regel die Verhaltensebene die du am besten beeinflussen kannst. Dort solltest du zuerst ansetzen.

bin, geht jede Woche min. 1-2 Flaschen drauf.

Das ist viel zu viel.

 

[Dantius]

HÜLFE... ich möchte einem guten Freund etwas zum runden Geburtstag (50) schenken und er ist großer Whisky "Fan" ... mag wohl torfige Whiskys ála Aberfeldy.
Ist hier jemand, der sich ein wenig auskennt, was ich besorgen könnte? Ideen?

 

[Weedy-Gonzales]

Wie wäre es mit einem 50-jährigen Whisky?

 

[wallsofjericho]

@Dantius
Wenn du etwas mehr ausgeben möchtest, kann ich Bruichladdich Octomore empfehlen. Ich finde den sehr sehr lecker, aber günstig ist definitiv etwas anderes. Bleibt somit aber hoffentlich auch etwas Besonderes und sicherlich in guter Erinnerung, wenn man den Geschmack schätzt.