@stunned_guy: Wo hast du die Temp gemessen? Am besten isolierst du den Fühler ein wenig wenn er am Verdampfer aufliegt, da die Umgebungsluft das Messergebniss sonst verfälscht. Bei der Anlage hatte ich um die -55° ohne Last wenn ich mich recht erinnere.
@destroyer: Sorry aber deine Beschreibung stimmt hinten und vorne nicht.
1. Eine Flüssigkeit kannst du einfach gesagt nicht verdichten. Wenn das wirklich so funktionieren würde , hätten wir hier einen Verschleiß an Verdichtern der sich gewaschen hätte. Daraus schließen wir: Flüssiges Kältemittel im Verdichter = böse.
2. Durch das Verdichten wird der Druck erhöht (logisch) --> Versuch Fahradpumpe. Durch das Verdichten entsteht Wärme die zusätzlich zur abgeführten Wärme am Verdampfer, elektrische Leistung des Verdichters + einige Watt Verluste durch Rohrleitungen usw, am Verflüssiger abgeführt wird. Durch Druckerhöhung und Temperatursenkung wird das Kältemittel flüssig.
3. Das Kältemittel wird durch ein Kapillarrohr, ein Expansionsventil, Düse oder sonst was entspannt, der Druck sinkt, das Kältemittel siedet. Vergleichsweise siedet Wasser bei 100° bei 1013mbar, das Kältemittel siedet jedoch bei sagen wir -50°. Um den Aggregatzustand von flüssig auf gasförmig zu ändern wird Wärme aufgenommen, die so genannte Verdampfungsentalphie. Hier wird die ganze Energie für den Wechsel des Aggregatzustands aufgenommen, die Temperatur ändert sich hier nicht. Ist die Flüssigkeit restlos zu Gas verdampft, und man führt weiter Wärme zu spricht man von einem überhitzten Dampf. Danach wird das Kältemittel vom Verdichter angesaugt und wieder verdichtet.
Einfach erklärt, wers genauer haben will kann sich ja an mich wenden.