Ihr seit lustig ... erstmal ist das meine zweite Wohnung (den Raum zwischen der alten und der jetzigen zähl ich nicht - das waren 13qm in nem Keller für anderthalb Monate), zweitens bin ich kein Mietnomade ..
drittens zur Möbelsituation:
Ich bin da runter gezogen mit quasi 0 Euro in der Tasche - sprich ich hab nen Job bekommen und die Chance wahrgenommen (ich wollte einfach von vorne anfangen - was ich drei Jahre mitgemacht hab, da wären andere längst dran verkommen).
Da musste ich jetzt erstmal in der Zwischenabsteige ne Wohnung suchen - hab dann auch kurz vor Mietverhältnisende eine gefunden (die in der ich jetzt bin). Tja, kurz um - da mir der Transport unerschwinglich war, habe ich erstmal alle Schränke (vier Stück) unter meinen Freunden aufgeteilt.. Die Einbauküche hab ich in der alten Wohnung gelassen. Das Bett hat nicht mehr getaugt -> Müll. Meinen Kleiderschrank hatte ich vorerst behalten; den hab ich erst vor gut zwei Wochen verkauft.
Effektiv bin ich Mai 2008 weggezogen, Juli 2008 bin ich hier eingezogen und September 2008 habe ich meine Sachen geholt (Freunde haben wieder mal geholfen
).
Geschlafen hab ich bis dahin: in der Zwischenabsteige zwei Wochen auf dem Fussboden ohne was drunter.. danach Luftmatratze (direkt vom ersten Gehalt geholt). In meiner neuen Wohnung weiter auf der Luftmatratze. Als ich im September meine Sachen holen konnte habe ich auch endlich mein Bettgestell gehabt, was ich mir gekauft hatte (ich war zwischenzeitlich nochmal im August unten, aber mein Fahrer für den LKW hat mich versetzt). Also habe ich bis Januar dann auf der Luftmatratze im Bettgestell geschlafen; ab dann auf einer Matratze. Februar habe ich mir dann letztendlich zur Matratze noch ein Lattenrost gekauft -> Bett komplett
. TV hatte ich bis Dezember nichts - da hier nur SAT ist und mir die Receiver zu teuer waren.
Möbel: ich habe erstmal bis Januar keine Luft für so einen Luxus gehabt; genug Restschulden bei meinen Freunden abstottern, ohne sie wäre ich die letzten drei Jahre kaum rumgekommen; dazu kam noch die Maklerprovision. Da ich aber auch vorgehabt hatte den Boden zu tauschen (ich mag das Dekor Buche nicht; außerdem hat es nicht zu den Wänden gepasst) habe ich mich dann entschlossen bis nach dem Bodentausch mit Möbeln zu warten. Im Februar allerdings habe ich ein Ecksofa bestellt, das im Mai kommt. Tapeziert hab ich in den Weihnachtsferien.
Zum Küche:
Das war für mich weniger ein Problem. In der Zwischenabsteige war geteilte Küche/Bad. Als ich dann letztendlich runterzog hab ich hab in der Firma mittags was gegessen und Abends vielleicht mal ein Brot, wenn überhaupt. Ansonsten war die Hauptmahlzeit mittags und am Wochenende bin ich halt hin und hab nur soviel gekauft wie ich gebraucht hatte. Im Grunde genommen hatte ich ja nicht mal einen Herd bis September... Ich hab nur in der Firma warm gegessen. Als ich im August unten war hab ich mir meinen Wasserkocher mitgenommen und mir halt mit heißem Wasser Mikrowellengerichte und sonstiges Essen warmgemacht.
Essen war für mich wirklich das kleinste Problem, da ich von der Kindheit her sowieso nur eine Mahlzeit am Tag gewohnt war - es sei denn ich hab selbst gekocht. Und in den letzten drei Jahren gab's nur zu essen wenn Geld da war; ich hab mich in der Zeit auch meist bis zu sechs Wochen am Stück nur von Wasser und Tee ernährt, weil ich kein Geld für essen übrig hatte (das lag net an mir!).
Wäsche waschen konnte ich in einem Waschsalon neben der Firma - ganz praktisch. Obwohl ich das auch erst Monate später gemacht habe (kostet immerhin im Schnitt 8 Eur eine Ladung!). Die ersten paar Monate habe ich einen Putzeimer, eine handvoll Waschmittel, heißes Wasser und eine Menge Muskelkraft benutzt. War auch sauber
Schlafen tu ich eine Etage höher, darum seht ihr kein Bett -> auf dem Bild ist eine Treppe zu sehen, die führt ins Schlafzimmer
Schlafzimmer bis Ende 2008:
Theke selbstgebaut:
Stören tut es mich aus zwei Gründen nicht:
1. Ich bin ziemlich minimalistisches Leben gewohnt nachdem was ich durchgemacht habe
2. Hat mich meine Firma für ein Jahr extern geschickt. Ich bewohne ein Appartment (max 12qm) mit Küche und Waschmaschine. Also bin ich nur Wochenends daheim oder im Urlaub bzw bei vielen Feiertagen am Stück.
Generell stören tut mich diese Wohnsituation nicht; ich hab schon schlimmeres mitgemacht; da stören mich keine Möbel überhaupt nicht. Es ist zwar nicht so super bequem wie man es gerne hätte, aber ich sag immer: Hauptsache ein Dach überm Kopf; der Rest kommt mit der Zeit. Ich bin noch nie verwöhnt gewesen bzw worden. Von dem her komm ich mit solchen Situationen super zurecht.