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Buyer's Guide Smartphone

Älter ist manchmal besser - Die Oberklasse

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Auf der Wunschliste ganz oben stehen nicht selten die Aushängeschilder der Hersteller. Hier wird ein Maximum an Funktionen geboten, Leistung und Kamera schneiden fast immer überdurchschnittlich ab. Dass man sich das gut bezahlen lässt, ist selbstverständlich, weshalb vor allem in der Oberklasse der Verzicht auf ein oder zwei Aspekte große Ersparnisse mit sich bringen kann.

Das Galaxy S6 edge+ ist das eines der besten Smartphones, meist reicht aber weniger

Das Galaxy S6 edge+ ist das eines der besten Smartphones, meist reicht aber weniger

Der beste Vertreter dieses Segments ist noch immer Samsungs Galaxy S6 edge+ für durchschnittlich 670 Euro. Im Test konnte sich das Smartphone eine klare Empfehlung verdienen, das Geld ist grundsätzlich also gut angelegt. Doch wer auf den gebogenen Bildschirm verzichten kann, auf die hohe Auflösung und Leistung hingegen nicht, der kann aus einer Vielzahl vergleichbarer Modelle wählen.

LG G4

Die günstigste Alternative, zu der bedenkenlos gegriffen werden kann, ist LGs G4. Das Display ist mit 5,5 Zoll etwas kleiner, zudem fällt die Leistung teilweise um bis zu ein Drittel geringer aus. Ein Problem ist letzteres aber nicht. Denn das, was der Snapdragon 808 bietet, reicht auch für die anspruchsvollsten Applikationen problemlos aus.

Mit Snapdragon 808 und Leder-Rückseite tanzte das LG G4 im vergangenen Jahr aus der Reihe

Mit Snapdragon 808 und Leder-Rückseite tanzte das LG G4 im vergangenen Jahr aus der Reihe

Ein Fragezeichen steht noch hinter einem Update auf Android 6.0, klare Pluspunkte sind hingegen der erweiterbare Speicher, der schnell austauschbare Akku und die auf Wunsch mit Leder bezogene Rückseite.

Je nach Farbe müssen für das G4 noch etwa 400 Euro gezahlt werden.

Motorola Nexus 6

Etwa 40 Euro mehr müssen für das Nexus 6 ausgegeben werden. Das knapp eineinhalb Jahre alte Smartphone konnte die guten Noten und Verkaufszahlen seiner Vorgänger nicht bestätigen, einen derartigen Exotenstatus hat es aber nicht verdient.

Für 440 Euro erhält man ein im Vergleich zum Galaxy S6 edge+ etwas größeres Display, bei dem ebenfalls auf ein OLED-Panel gesetzt wird, muss in puncto Leistung aber etwas größere Abstriche als beim G4 in Kauf nehmen; im Alltag gibt es aber dennoch keine wirklichen Einbußen. Stören könnten schon eher Design und Materialwahl, zudem leidet auch das Nexus 6 wie fast alle Modelle der Reihe unter einer in Summe nur durchschnittlichen Kamera.

Das Nexus 6 enttäuschte Fans der Reihe, ist aber besser als sein Ruf

Das Nexus 6 enttäuschte Fans der Reihe, ist aber besser als sein Ruf

Doch in einem Punkt ist es fast unschlagbar: Android-Updates erhält man hier (noch) so schnell wie für kein anderes Smartphone. Zusätzlich hält die Community das ein oder andere Custom ROM bereit.

Samsung Galaxy Note 4

Samsung macht sich aber auch selbst Konkurrenz. Nachdem man sich dafür entschied, das Galaxy Note 5 hierzulande dem Galaxy S6 edge+ zu opfern, bleibt Freunden der Stift-Eingabe nur der Vorgänger. Doch trotz dessen Alters zählt das für etwa 470 Euro erhältliche Galaxy Note 4 immer noch zu den besten Smartphones der Oberklasse.

Display und Auflösung entsprechend abgesehen von der Biegung dem Pseudo-Nachfolger, die Leistung ist immer noch mehr als ausreichend, die Laufzeit fällt etwas geringer aus.

Das Galaxy Note 4 ist für Stift-Nutzer die erste Wahl

Das Galaxy Note 4 ist für Stift-Nutzer die erste Wahl

Ein Update auf Android 6.0 ist angekündigt, Stift, wechselbaren Akku und microSD-Slot bietet das Galaxy Note 4 im Vergleich exklusiv. Die etwas bessere Kamera bietet das Galaxy S6 edge+.

Der Rest

Es gibt auch noch diverse andere Smartphones, für die ähnlich viel Geld ausgegeben werden muss, die aber in mindestens einem der wichtigen Punkte zu deutlich abweichen. Preislich zwar auch in der Oberklasse angesiedelt sind beispielsweise Huaweis Mate S (460 Euro) und Mate 8 (600 Euro), hier fallen Auflösung und Ausstattung aber schlechter aus - gleiches gilt für das 420 Euro teure HTC One M9. Das Lumia 950 XL für etwa 590 Euro krankt hingegen an einem noch nicht ausgereiften Betriebssystem und dem Fehlen diverse Applikationen.

Quellen und weitere Links

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