TEST

OnePlus 5T im Test

Mehr als nur ein neues Display - Gehäuse, Fazit

Portrait des Authors


18:9 steht auch dem alten Design

Werbung

Dass das OnePlus 5T in aller erster Linie nur ein leichtes technisches Update ist, zeigt das Gehäuse. Mit 156,1 x 75,0 x 7,3 mm fällt es minimal größer (OnePlus 5: 154,2 x 74,1 x 7,3 mm) aus, was auch zu einem etwas höheren Gewicht - 162 zu 153 g - führt. Da die Linienführung aber identisch ist, lassen sich beide Modelle im ausgeschalteten Zustand nur an Details voneinander unterscheiden.

Die auffälligsten Punkte sind dabei der beim OnePlus 5T auf die Rückseite gewanderte Fingerabdrucksensor, der etwas kleinere Frontlautsprecher sowie der neugestaltete Kamera-Buckel. Der geht nun mit einer leichten Rundung in die restliche Rückseite über und ist deshalb markanter. Die Front ist nun hingegen noch unauffälliger.

An der Verarbeitung des wieder komplett aus Aluminium bestehenden Gehäuses gibt es nichts zu bemängeln. Am Testmuster gab es keine unterschiedlichen Spaltmaße, die drei Tasten für Lautstärke und Standby sowie der Alarmschieber wiesen knackige Druckpunkte und kein überflüssiges Spiel auf.

Obwohl das Display fast 80 % der Front einnimmt, überzeugt das OnePlus 5T in Sachen Ergonomie nicht. Denn durch die größere Diagonale lässt sich das Smartphone wie auch schon der Vorgänger nicht mit einer Hand bedienen. Zudem sorgen der schmale Rand und die glatte Rückseite für nur wenig Halt in der Hand.

Fazit

Für das OnePlus 5T gilt, was auch schon für das OnePlus 5 galt: Das Gesamtpaket ist stimmig. Zwar hat sich OnePlus nicht aller Schwachpunkte angenommen, das war im Zuge der leichten Überarbeitung aber auch nicht zu erwarten. Zumal keiner der Kritikpunkte wirklich gravierend ist. Dass hinter der Typ-C-Buchse noch nur USB 2.0 steckt, ist Ende 2017 mehr als ärgerlich, die Masse der Smartphone-Nutzer dürfte es jedoch verschmerzen können. Gleiches gilt für den fehlenden Schutz vor Wasser und Staub. Dass Android 8, bzw. eine entsprechende Oxygen-OS-Version erst nachgereicht wird, stört da vielleicht schon eher.

Auf der andere Seite der Pro-Contra-Liste hat sich hingegen ein wenig getan. Die überarbeitete Dual-Kamera liefert nun bessere Aufnahmen, auch wenn es für die Spitze nicht ganz reicht. In erster Linie liegt das am HDR-Modus sowie der Willkür beim Einsatz der Tiefenschärfe. Das Display ist in der Spitze nun zwar etwas dunkler, dafür ist die Farbdarstellung aber besser. Am 18:9-Format scheiden sich weiterhin die Geister, dem OnePlus 5T steht das neue Display aber - trotz der nur geringen Design-Anpassungen.

Die sorgen dafür, dass der Vorgänger im Vergleich nicht alt aussieht. Was er auch nicht ist. Denn Leistung, Laufzeit und Ausstattung sind auf dem gleichen hohen Niveau. Nicht zuletzt deshalb verdient das OnePlus 5T eine klare Empfehlung.

Ob es am Ende das Modell mit 6 und 64 GB oder 8 und 128 GB wird, ist eine vergleichsweise günstige Frage. Erstere Variante kostet 499 Euro, letztere 559 Euro. Fast alle direkten Konkurrenten sind hingegen teurer. Für das Samsung Galaxy S8 (Test) werden etwa 570 Euro fällig, für das größere Galaxy S8+ müssen 650 Euro eingeplant werden. Das gerade auf den Markt gekommene Huawei Mate 10 Pro (Test) wird mit fast 800 Euro gelistet, für das LG V30 werden sogar 900 Euro aufgerufen. Das in diesen Tagen startende HTC U11+ geht mit unverbindlichen 799 Euro an den Start.

Positive Aspekte des OnePlus 5T:

  • hohe Systemleistung
  • Oxygen OS bietet viele Freiheiten und Optionen
  • gute bis sehr gute Akkulaufzeiten
  • insgesamt gutes Display
  • umfangreiche Ausstattung
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • insgesamt gute Kameras

Negative Aspekte des OnePlus 5T:

  • Speicher nicht erweiterbar
  • Akku fest verbaut
  • USB Typ-C nur mit USB 2.0
  • Gehäuse ohne IP-Zertifizierung
Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE (2) VGWort