Honor verbaut als SoC den Kirin 810, also ein Octa-Core-SoC aus der Mittelklasse. Es kombiniert zwei ARM Cortex-A76 Kerne mit bis zu 2,27 GHz Taktfrequenz sowie sechs effiziente und leistungsschwächere ARM Cortex-A55 Kerne, die mit bis zu 1,88 GHz arbeiten. Die GPU ist eine Mali-G52. Ein LTE-Modem (LTE Cat.12/13) ist ebenfalls integriert.
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Auf die Software-Thematik werden wir noch eingehen - doch die Einschränkungen bei der App-Installation machen sich auch beim Benchmark-Umfang bemerkbar. Weil wir die üblichen Android-Benchmarks nicht installieren konnten, haben wir nur die Browser-Benchmarks laufen lassen. Generell haben wir unsere Messungen bisher mit High-End-Modellen durchgeführt. Dass Honors 250-Euro-Modell mit seinem Mittelklasse-SoC hier nicht ganz mithalten kann, überrascht nicht. In den Browser-Benchmarks fällt der Abstand zu den nächsten und sehr viel teureren Modellen aber doch moderat aus. Auch subjektiv wird eine grundsolide Performance geboten. Von den Denkpausen und Verzögerungen mancher leistungsschwacher Einsteigermodelle ist nichts zu spüren.
Geladen wird das 9X Pro über einen USB-Typ-C-Anschluss an der Unterkante. Der 4.000-mAh-Akku soll laut Honor bis zu zehn Stunden Video-Streaming oder Gaming, bis zu zwölf Stunden Navigation und bis zu 100 Stunden Musik-Streaming ermöglichen. Als wir unseren Videostreaming-Laufzeittest mit maximaler Displayhelligkeit durchgeführt haben, war das Ergebnis erst etwas ernüchternd. Der Akku hielt nur rund sieben Stunden durch. Allerdings hat die Helligkeit des IPS-Panels einen sehr deutlichen Einfluss auf die Laufzeit. Bei einer Helligkeit von 50 % werden fast zwölf Stunden Laufzeit erreicht und die Herstelllerangabe übertroffen.
Neben dem USB-Typ-C-Anschluss gibt es an der Unterkante auch noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Anders als bei den meisten aktuellen High-End-Smartphones können vorhandene Kopfhörer bzw. Headsets mit entsprechendem Anschluss einfach und ohne Adapter weitergenutzt werden.