TEST

OnePlus 9 und OnePlus 9 Pro im Test

Premiere mit Hasselblad und Snapdragon 888

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Die OnePlus-9-Serie steht in den Startlöchern - und wir konnten schon im Vorfeld des Launchs das OnePlus 9 und das OnePlus 9 Pro testen. Erstmalig konnte OnePlus bei der Entwicklung auf die Expertise des Kameraspezialisten Hasselblad zurückgreifen. Qualcomms High-End-SoC Snapdragon 888 wird ebenfalls zum ersten Mal in einem OnePlus-Modell verbaut. Auch die 120-Hz-AMOLED-Displays sowie extrem schnelles Laden unterstreichen den High-End-Anspruch von OnePlus.

OnePlus pflegt bei Top-Modellen einen dichten Produktzyklus. Auf die im April 2020 vorgestellte OnePlus-8-Serie folgte so schon im Oktober 2020 das OnePlus 8T - und jetzt startet bereits die OnePlus-9-Serie. Die hohe Taktfolge sorgt dafür, dass Neuerungen besonders schnell beim Kunden ankommen können. Allerdings lässt sie auch befürchten, dass von Generation zu Generation nur noch kleine Fortschritte möglich sind. Das OnePlus 8T schien diese Befürchtung zu bestätigen. OnePlus optimierte zwar das Display - unter anderem mit einer höheren Wiederholfrequenz von 120 Hz, beschleunigte das Schnellladen und fügte eine zusätzliche Kamera hinzu. Beim SoC gab es aber kein Upgrade, sondern weiterhin einen Snapdragon 865. Und auf ein Pro-Modell wurde gleich verzichtet.

Mit Blick auf die neue OnePlus-9-Serie stellt sich deshalb die Frage, ob und in welchem Umfang OnePlus relevante Neuerungen umsetzen konnte. Beim SoC (System-on-a-Chip) gibt es auf jeden Fall schon einmal Bewegung. Qualcomm hat zwischenzeitlich mit dem Snapdragon 888 5G ein neues Top-Modell verfügbar gemacht - und das wandert direkt in die OnePlus-9-Serie. Anders als beim OnePlus 8T kann man auch wieder von einer Serie sprechen: Es gibt sowohl ein OnePlus 9 als auch ein noch üppiger ausgestattetes Flaggschiff, das OnePlus 9 Pro. 

Im Vorfeld des Launchs machte zudem schon eine vielversprechende Neuigkeit die Runde: OnePlus reagiert auf den Wunsch seiner Nutzer nach noch höherer Kameraqualität und arbeitet mit Hasselblad, dem schwedischen Traditionshersteller von Mittelformatkameras, zusammen. Legendär wurde Hasselblad vor allem, weil Kameras dieses Unternehmens während den Apollo-Mondmissionen eingesetzt wurden. Darauf spielt OnePlus dann auch direkt bei der Gestaltung des Media-Kits an:

Die OnePlus-9-Serie soll vor allem von Hasselblads Erfahrungen in der Farbwiedergabe profitieren. Auch die Foto-App wurde überarbeitet - bis hin zum Auslöseknopf in Hasselblad-Orange und einem möglichst authentischen Hasselblad-Auslösegeräusch. Die Kooperation zwischen OnePlus und Hasselblad ist längerfristig geplant. Bei zukünftigen Modellen könnte der Einfluss von Hasselblad also noch steigen. Für das schwedische Unternehmen ist es übrigens nicht die erste Kooperation mit einem Smartphone-Hersteller. Zusammen mit Lenovo entwickelte man schon vor einigen Jahren die Hasselblad True Zoom als Moto Mod für das Moto Z. 

OnePlus hat uns für den Test sowohl ein OnePlus 9 und ein OnePlus 9 Pro, als auch eine drahtlose Ladestation für Warp Charge 50 und zwei separat erhältliche Hüllen für beide Smartphones zur Verfügung gestellt. 

Die Smartphones werden wieder in unterschiedlichen Ausstattungs- und Farbvarianten angeboten. Das OnePlus 9 zeigt sich wahlweise in Winter Mist (zartes Lila), Arctic Sky (kühles Blau) oder Astral Black (mattes Schwarz unter glänzendem Glas). Beim OnePlus 9 Pro gibt es hingegen die Wahlmöglichkeit zwischen Morning Mist (silberglänzend), Pine Green (grün, matt) and Stellar Black (mattes Schwarz). Beide Modelle können mit 8 oder 12 GB RAM und mit 128 oder 256 GB UFS-3.1-Speicher konfiguriert werden. 

Das OnePlus 9 startet ab 699 Euro mit 8 GB RAM/128 GB Speicher und in den Farben Arctic Sky und Astral Black. Für 799 Euro gibt es das Modell mit Vollausstattung in den Farben Astral Black und Winter Mist. Gegenüber dem OnePlus 8T wird das günstigste OnePlus 9 100 Euro teurer. Das OnePlus 8 kam hingegen ebenfalls für 699 Euro auf den Markt. 

Für das OnePlus 9 Pro werden mindestens 899 Euro angesetzt. Diese Startkonfiguration stellt sich in Morning Mist und Stellar Black zur Wahl. Die Top-Konfiguration mit 12 GB RAM/256 GB Speicher kostet 999 Euro und ist als einzige Variante in drei Farbvarianten (Morning Mist, Stellar Black, Pine Green) verfügbar. Vorbestellungen sollen ab 23. März um 16:30 Uhr möglich sein.