TEST

Google Pixel 6 im Test

Was leistet der Google-Prozessor? - Das Smartphone im Detail (1)

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Im Vergleich zum Pixel 5 fällt auf, dass sich das Format des Pixel 6 (rechts im Bild) deutlich geändert hat. Das Display wächst von 6 auf 6,4 Zoll und bietet damit erkennbar mehr Bildschirmfläche, das Gerät wird aber auch sperriger und ist nicht mehr ganz so komfortabel einhändig zu bedienen wie der Vorgänger. Seine Maße legen von 144,7 (Höhe) x 70,4 (Breite) x 8 (Tiefe) mm auf 158,6 (Höhe) x 74,8 (Breite) x 8,9 (Tiefe) mm zu, das Gewicht steigt spürbar von 151 auf 207 g. 

Das kontraststarke OLED-Panel hat ein Seitenverhältnis von 20:9 und löst mit 1.080 x 2.400 Pixeln auf. Die Pixeldichte liegt bei 411 ppi. Maximal kann eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz erreicht werden, 120 Hz bleiben dem Pixel 6 Pro vorbehalten. In der Praxis sorgen aber schon die 90 Hz für eine spürbare Verbesserung gegenüber den lange üblichen 60 Hz. Als Deckglas nutzt Google Corning Gorilla Glass Victus. Darunter zeigt sich eine 8-MP-Frontkamera, die in die Mitte gewandert ist. Gewandert ist auch der Fingerabdruckleser: Er sitzt nicht mehr auf der Rückseite, sondern unter dem Display. Das Pixel 6 wird damit zügig, aber nicht rekordverdächtig schnell entsperrt. 

Die Rückseite wurde von Google beim Generationssprung noch drastischer verändert. Während das Google 5 mit seinem matten, kunststoffbeschichteten Aluminiumgehäuse einen besonderen Materialmix bot, zeigt das Pixel 6 wie die meisten Flaggschiffe eine spiegelnde Glasrückseite (gefertigt aus Corning Gorilla Glass 6). Das mag schicker und auffälliger aussehen und sich hochwertiger anfühlen. Allerdings ist das glatte Glasgehäuse rutschiger und verschmutzt deutlich schneller. Obwohl wir das neue Gerät erst wenige Minuten lang ausgepackt hatten, mussten wir es für das Produktfotos schon mehrfach gründlich putzen. Beim Pixel 5 fallen hingegen gerade Fingerabdrücke so gut wie gar nicht auf. Generell hat sich dessen Gehäuse nach unseren Eindrücken bewährt: Auch nach über einem Jahr Alltagsnutzung ohne Schutzhülle gibt es bei unserem Modell keine auffälligen Gebrauchsspuren.

Besonders prägend ist bei der neuen Pixelgeneration aber vor allem die Anordnung der Kameras. Google integriert sie in einen deutlich herausragendes Kameraband, das bei der offiziellen Maßangabe für die Gerätetiefe (8,9 mm) nicht berücksichtigt wird und das Pixel 6 noch wuchtiger wirken lässt. Gleichzeitig sorgt das Kameraband aber auch für eine einzigartige Optik, dank derer man die Pixel-6-Modelle auf den ersten Blick erkennt. Bei den bunten Modellen sticht das immer schwarze Kameraband sogar noch deutlicher hervor. Das Smartphone ist staub- und wassergeschützt nach IP68.

Gegenüber einem herausragenden Kamerahügel auf einer Seite hat diese Kameraband den Vorteil, dass es sich über die ganze Gerätebreite zieht. Das Smartphone wackelt beim Liegen deshalb nicht auf einer Ecke, sondern liegt einfach über die ganze Breite gleichmäßig angeschrägt.