TEST

Nokia G21 im Test

Ausdauerndes Einsteiger-Smartphone - Fazit

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Nokia bietet das G21 zu einem günstigen Preis als Einsteigermodell an - und daran sollten sich auch die Erwartungshaltungen orientieren. Das gegenüber höherklassigen Modellen deutliche Abstriche gemacht werden müssen, ist klar. Die Performance fällt laut den Benchmarks schwach aus, ist für die meisten Anwendungszwecke nach unseren Eindrücken aber ausreichend. Ähnliches gilt auch für die Qualitäten des weder besonders hochauflösenden noch wirklich konstraststarken Displays. Erfreulich ist aber, dass das IPS-Panel eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz unterstützt. 

Zu den klaren Pluspunkten gehört auch die Akkulaufzeit. Gerade im Alltagsbetrieb zeigt sich das Nokia G21 ausdauern und kann bei moderater Nutzung sogar länger als die beworbenen drei Tage ohne Nachladen auskommen. Die Ladegeschwindigkeit ist allerdings mit dem mitgelieferten Netzteil nur als träge zu bezeichnen. 

Das Nokia G21 ist ein Android-One-Modell. Dieser Standard sichert dem Käufer zwei Jahre Upgrades auf neue Android-Versionen und drei Jahre Sicherheitsupdates zu. Das schafft ein gewisses Vertrauen und ist gerade (aber nicht nur) in dieser Preisklasse ein klares Plus. Noch muss man aber mit Android 11 Vorlieb nehmen. Zusätzlich zeigen Android-One-Modelle eine typische Google-Benutzeroberfläche und keine oder nur wenige Apps, die über die Google-Apps hinausgehen. Damit werden auch Nutzer angesprochen, die ein möglichst pures Android-Erlebnis wollen. 

Die Kameras des Nokia G21 gehören hingegen wieder eher zu den Schwachstellen des Geräts. Auf Ultraweitwinkel- und Telekamera muss man komplett verzichten und die 2-MP-Makrokamera ist nur von eingeschränktem Nutzen. Erfreulich ist dafür im Gegenzug, dass das Nokia-Modell nicht nur Dual-SIM unterstützt, sondern mit seinem microSD-Speicherkartenplatz eine einfache Speichererweiterung möglich macht. So mancher Nutzer wird sich zudem über den vorhandenen 3,5-mm-Klinkenanschluss freuen.  

Ein preislich vergleichbares Alternativmodell wäre beispielsweise das realme 8. Es punktet mit einer immerhin etwas höheren Performance, seinem Super-AMOLED-Display (das allerdings nur mit 60 Hz aktualisiert wird) und kürzerer Ladezeit. Dual-SIM- und microSD-Kartenplatz sowie Kopfhöreranschluss können beide Modelle bieten. realme hat kürzlich das Ausrollen das Android-12-Updates gestartet. Das OS wird anders als beim Nokiamodell aber mit einer eigenen Benutzeroberfläche (realme UI 3.0) garniert. Wie lange mit Update gerechnet werden kann, ist anders als beim Nokia G21 zudem unklar. 

Das Nokia G21 zeigt sich als solides und ausdauerndes Einsteigermodell. Attraktiv ist es vor allem dann, wenn man in dieser Preisklasse Wert auf ein möglichst pures Android und garantierte Updates legt. 

Positive Aspekte des Nokia G21:

  • lange Akkulaufzeit
  • 90-Hz-Display
  • Fingerabdruckleser in der Power-Taste
  • zwei Jahre Software- und 36 Sicherheitsupdates ab Markteinführung
  • Dual-SIM-Unterstützung
  • microSD-Speicherkartenslot
  • 3,5-mm-Klinkenbuchse

Negative Aspekte des Nokia G21:

  • magere Performance
  • eher konstrastschwaches und relativ niedrig auflösendes IPS-Panel
  • lange Ladezeit
  • keine Ultra-Weitwinkel/Tele-Kamera, mittelprächtige Hauptkamera
  • Mono-Lautsprecher
  • kein Staub-/Spritzwasserschutz