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ASUS MeMO Pad FHD 10 im Test - Performance und Akku

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Performance

ASUS greift für das MeMO Pad FHD 10 auf zwei verschiedene SoCs zurück. Die W-LAN-Variante wird mit Intels Atom Z2560 ausgeliefert, in der LTE-Version wird hingegen Qualcomms Snapdragon S4 Pro (ein 1,5 GHz schneller Quad-Core, den es auch mit LTE-Modul gibt) verbaut. Die Leistungswerte der von uns getesteten W-LAN-Variante lassen sich dementsprechend nicht auf die LTE-Variante übertragen. Wir haben aber in der Vergangenheit bereits Snapdragon S4 Pro-Geräte wie Sonys Xperia Tablet Z getestet. Diese Tests sollten einen Eindruck von der Performance der LTE-Variante geben.

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Anders als der Snapdragon S4 Pro ist Intels Clover Trail+-SoC Atom Z2560 keine Quad-Core-Lösung. Dank Hyper-Threading können aber trotzdem vier Threads parallel bearbeitet werden - das zeigt auch die CPU-Z-App entsprechend an. Die einzelnen Kerne takten mit bis zu 1,6 GHz. Für die Grafikberechnung hält eine PowerVR SGX 544MP her. Der Arbeitsspeicher ist 2 GB groß.

Obwohl die Clover Trail+-Plattform aktuell auf Dual-Core-Prozessoren beschränkt ist, gilt sie als vergleichsweise leistungsstark. Das zeigen auch unsere Benchmarkergebnisse. In den beiden browserbasierten Benchmarks SunSpider und Browsermark 2.0 kann das ASUS-Tablet neue Bestwerte für Androidtablets erreichen.

In den Androidbenchmarks AnTuTu und Quadrant wendet sich das Blatt. Der Snapdragon S4 Pro im Sony Xperia Tablet Z lässt seine Muskeln spielen und setzt sich deutlich vor das Intel-SoC. Trotzdem gehört das MeMO Pad FHD 10 zu den performantesten Androidtablets, die wir bisher getestet haben - zumal es in der LTE-Variante auch noch mit Snapdragon S4 Pro erhältlich ist. Wichtig ist vor allem, dass die direkten Konkurrenten, das Acer Iconia A700 und das Huawei MediaPad 10 FHD, klar distanziert werden.

Akku

Laut ASUS soll der verbaute Lithium-Polymer-Akku mit 25 Wh Kapazität eine Laufzeit von zehn Stunden bei der Wiedergabe eines 720p-Videos ermöglichen. Bei ungünstigeren Rahmenbedingungen bricht die Akkulaufzeit allerdings deutlich ein. Die Wiedergabe eines 1080p-Videos bei maximaler Displayhelligkeit hielt unser Testsample nur reichlich vier Stunden lang durch. Das ist vergleichbar mit der Laufzeit des Sony Xperia Tablet Z. Bei beiden Tablets dürfte die Akkulaufzeit vor allem durch das hochauflösende Display limitiert werden. Der Nutzer hat es aber in der Hand, die Laufzeit durch eine reduzierte Displayhelligkeit deutlich zu erhöhen. Allein das Reduzieren der Displayhelligkeit auf innenraumtaugliche 150 cd/m² verlängert die Laufzeit für das Testszenario auf etwa 6 Stunden und 45 Minuten. Im zurückhaltenden Alltagseinsatz ist es durchaus möglich, das MeMO Pad FHD 10 mit einer Akkuladung über einen ganzen Arbeitstag hinweg zu nutzen.

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