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Google Nexus 7 (2013) im Test - Optik, Haptik, Ergonomie

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Optik, Haptik

Rein äußerlich hat sich nur wenig getan. Wie auch beim Vorgänger hat man aktuellen Nexus 7 auf optische Spielereien verzichtet und sich auf das Wesentliche konzentriert. Im Detail gibt es allerdings Unterschiede zwischen erster und zweiter Generation. Hier fällt vor allem die Rückseite auf, die nun - anders als beim Vorgänger - überwiegend glatt ist und von den Nexus- und ASUS-Schriftzügen sowie der neuen hinteren Kamera dominiert wird. Gleichzeitig ist die Öffnung für den Lautsprecher verschwunden, ersetzt wurde dieser durch neue, dezentere Öffnungen an der Ober- und Unterkante der Rückseite. Auf der Front ist hingegen nahezu alles beim Alten geblieben, einzig die Position der Kamera wurde minimal verändert. Ansonsten gibt es nach wie vor aus dieser Perspektive keine Hinweise darauf, um was für ein Tablet es sich handelt.

Neu gestaltete Rückseite mit prominent platziertem Nexus-Schriftzug
Neu gestaltete Rückseite mit prominent platziertem Nexus-Schriftzug

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Im Vergleich dazu wurde die Umrandung deutlich verändert. Zwar sind die beiden physischen Tasten - Lautstärke und Standby - noch immer rechts untergebracht, die Kopfhörerbuchse befindet sich nun aber am oberen statt am unteren Ende. Die Micro-USB-Schnittstelle ist an letzterem verblieben, die seitlichen Ladekontakte für eine Halterung am linken unteren Rand sind hingegen ersatzlos verschwunden. Zudem ist der Rahmen nun nicht mehr silberfarben, sondern schwarz. Während die Optik generell eine Frage des eigenen Geschmacks ist, müssen Google und ASUS sich für die breiten Ränder ober- und unterhalb des Displays Kritik gefallen lassen. Denn hier zeigt unter anderem Samsung mit einem Galaxy Tab 3 7.0, dass man diese nicht nur schmaler, sondern auch unauffälliger gestalten kann. Immerhin ist der Raum links und rechts der Anzeige schmaler geworden. Ein weiterer Streitpunkt dürfte die Materialwahl sein.

Zwar ist die Rückseite leicht gummiert, aber weder optisch noch haptisch kann der Kunststoff überzeugen, gegenüber dem ersten Nexus 7 zumindest eine kleiner Rückschritt. Über jeden Zweifel erhaben ist hingegen die Verarbeitung, am Testgerät wurden keine Mängel in dieser Rubrik festgestellt.

Größte Veränderung an der Front: Die umpositionierte Frontkamera
Größte Veränderung an der Front: Die umpositionierte Frontkamera

Ergonomie

Auch wenn die Rückseite nicht den hochwertigsten Eindruck hinterlässt: In puncto Ergonomie kann sie überzeugen. Denn durch die Gummierung liegt das Nexus 7 sicher in der Hand. Aber obwohl die zweite Generation im Vergleich zur ersten ganze 6 mm schmaler geworden ist, ist eine große Hand erforderlich, um das Tablet ganz zu umschließen. Die Bedienung der beiden physischen Tasten ist dann allerdings für Rechtshänder nur schwer möglich. Ebenfalls in den Bereich Ergonomie fällt die Display-Auflösung, die mit 1.920 x 1.200 Pixeln bei 7 Zoll - daraus resultieren 323 ppi - angenehm hoch ausfällt.

Die gummierte Rückseite sorgt für einen guten Halt
Die gummierte Rückseite sorgt für einen guten Halt
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