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Google Nexus 7 (2013) im Test - Performance und Akku

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Performance

Während die Anzeige des neuen Nexus 7 die erste große Veränderung gegenüber dem Vorgänger ist, stellt der SoC die zweite dar. Denn Google und ASUS haben nicht nur das Modell, sondern auch den Hersteller gewechselt, statt eines NVIDIA Tegra ist es nun ein Qualcomm Snapdragon. Dieser hat schon im Vorfeld der Präsentation des Tablets für Diskussionen gesorgt, da es sich dabei um ein Sondermodell handelt.

Qualcomm Snapdragon S4 Pro mit Snapdragon-600-Genen
Qualcomm Snapdragon S4 Pro mit Snapdragon-600-Genen

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Während die offizielle Bezeichnung S4 Pro lautet und der Chip somit zur letzten Generation gehört, entspricht der Aufbau der aktuellen Baureihe Snapdragon 600. Denn verbaut werden insgesamt vier Krait-300-CPU-Kerne, die mit bis zu 1,5 GHz takten sowie eine GPU vom Typ Adreno 320. Anders als die regulären Snapdragon-600-SoCs arbeitet der Sonderling mit DDR3L zusammen; die übrigen benötigen Dual-Channel-LPDDR3. So überrascht es denn nicht, dass das Nexus 7 sich in Benchmarks nur in der oberen Hälfte, nicht aber in der Spitzengruppe platzieren kann. Einzig in den browserlastigen Tests schneidet das Tablet besser ab.

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Im alltagsnahen Einsatz zeigt sich allerdings etwas anderes. Denn hier weiß das Nexus 7 auch in anspruchsvollen Applikationen zu überzeugen, auch wenn es an einigen Stellen - vor allem in Spielen - zu Rucklern und ähnlichem kommt. Dass es keine Probleme mit der Android-Oberfläche gibt, liegt aber nicht nur am 2 GB großen Arbeitsspeicher, sondern auch dem Verzicht auf Modifizierungen; mit diesen haben oft auch leistungsfähigere Geräte Probleme.

Akku

Auf der ersten Blick verblüffend wirkt die Angabe der Akkukapazität. Wo Nachfolger eigentlich einen größeren Energiespeicher als der Vorgänger spendiert bekommen, haben sich Google und ASUS für einen anderen Weg entschieden. Denn hier ist die Kapazität von 16 auf 15 Wh zurückgegangen, auf dem Papier immerhin ein Verlust von fast 7 Prozent. Tatsächlich aber hält das neue Nexus 7 länger als der Vorgänger durch. Musste dieser beim Abspielen von Videos in Abhängigkeit von der gewählten Display-Helligkeit nach 6 bis 9 Stunden wieder geladen werden, sind es bei der Neuauflage nun 8 Stunden 21 Minuten (volle Helligkeit) bis 12 Stunden 41 Minuten (200 cd/m2).

Dass ein solcher Zuwachs trotz höherer Auflösung und starker Hintergrundbeleuchtung möglich ist, liegt in erster Linie am deutlich sparsameren SoC. Nutzt man das Nexus 7 hingegen weniger als Abspielstation für HD-Videos, sondern eher zum Surfen und ähnliches, kommt das Gerät mit einer Akkuladung durchaus auf Laufzeiten von 20 und mehr Stunden. Ausschlaggebend ist hier vor allem die gewählte Display-Helligkeit.

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