Fazit
Mit der zweiten Auflage des Nexus 7 haben Google und ASUS viel richtig gemacht. Trotz vergleichsweise geringem Preis bietet das Tablet ein sehr gutes und vor allem hochauflösendes Display, einen mehr als ausreichend schnellen SoC sowie gute bis sehr gute Laufzeiten. Insgesamt hat man die erste Generation in den wichtigsten Punkten deutlich verbessert, wobei auch diese schon zu den eher besseren Modellen gehörte.
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Dennoch müssen sich die beiden involvierten Unternehmen auch Kritik gefallen lassen. So ist das Gehäuse mit seiner eher schnörkellosen Rückseite sowie dem schlichten schwarzen Rahmen ein kleiner Rückschritt; mit dem Nexus 4 hat man hier zuletzt mehr Mut bewiesen. Aber auch die allenfalls mittelmäßige Kamera dürfte nicht für Begeisterungsstürme sorgen, das verbaute Modul wirkt mit all seinen Problemen eher wie eine Alibi- denn eine gute Lösung. Zu guter Letzt sorgt aber auch die Nexus-Philosophie selbst erneut für ein wenig Verstimmung. Denn in Zeiten von mehreren hundert Megabyte großen Spielen und anderen ausufernden Applikationen sowie lokal gespeicherten Full-HD-Filmen sind genannte 16 und tatsächlich vorhandene 12 GB Speicher fast schon zu wenig, ein microSD-Slot kann somit schnell vermisst werden. Deshalb sollten diejenigen, die das Nexus 7 häufig als Taschenkino verwenden wollen, zum Modell mit 32 GB Speicher greifen.
Fairerweise müssen aber auch die Nexus-Vorteile genannt werden. Denn schneller dürfte kein Tablet Updates bekommen, zudem verspricht die aufsatzfreie Oberfläche einen ruckelfreien Betrieb. Insofern lässt sich das neue Nexus 7 mit einem Satz beschreiben: Mehr Tablet bekommt man derzeit für so wenig Geld nirgends.
Positive Aspekte des Nexus 7 (2013):
- helles und hochauflösendes Display
- sehr gute Akkulaufzeiten bei mittlerer Display-Helligkeit>
- überzeugende Verarbeitungsqualität
- ausreichende Leistung auch für fordernde Software
- schnelle Android-Updates
Negative Aspkete des Nexus 7 (2013):
- enttäuschende Hauptkamera
- Ausgabe von Display-Inhalten nur über wenig verbreitete SlimPort-Lösung
- fehlender microSD-Slot beim 16-GB-Modell eine Einschränkung
- Schwächen in der Erkennung von Display-Eingaben
Alternativen
Eine wirkliche Alternative zum neuen Nexus 7 gibt es nicht, allein am Punkt Display scheitert die Suche bereits. Aber selbst wenn man eine geringere Auflösung in Kauf nimmt, sind Geräte mit ähnlicher Leistung oder Ausstattung nicht zu finden. Nimmt hingegen den Preis als Maßstab, wird zumindest ASUS‘ Fonepad eine Alternative. Hier steht allerdings bereits ein Generationswechsel vor der Tür, weshalb ein Kauf ebenfalls nicht infrage kommen sollte.