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nVidia nForce4 - Der Test - Chipsatz-Features-SLI

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Wie bereits Intel mit dem E7525 "Tumwater" und VIA mit seinem angekündigten K8T890 Pro hat auch nVidia einen Chipsatz mit SLI Support. nVidia nutzt also bei den beiden x16-Karten zwei wie x16 PCI-Express-Slots aussehende Slots, um die Grafikperformance aktueller Systeme auf eine ganz besondere Art und Weise zu steigern. Wird nur eine Grafikkarte eingesetzt, hat diese die volle x16-Bandbreite zur Verfügung, der andere Slot wird mit einer Steckkarte terminiert. Bei zwei Grafikkarten nimmt man die Terminierung heraus und die beiden Grafikkarten teilen sich jeweils eine x8-Anbindung. 

 

Die SLI-Technik kennen wir schon von älteren Voodoo2-Karten - hier wird sie wiederbelebt auf eine effektivere Art und Weise. Einen Ausblick auf die SLI Technologie haben wir bereits in einem Artikel zum Tumwater Chipsatz gegeben. Doch es gibt auch einiges Neues über SLI zu berichten:

Bisher galt: Es müssen Karten vom identischen Hersteller eingesetzt werden. Kauft man also eine Karte von PNY, so muß die zweite Karte auch von PNY sein. nVidia plant allerdings eine Verifikation aller auf dem Markt befindlichen SLI fähigen Grafikkarten, was dann auch den Betrieb von zwei Grafikkarten die nicht vom gleichen Hersteller sind erlauben würde. Der bisher bekannte SLI Connector bestand bisher aus einer festen Platine und sollte anfangs von den Grafikkartenherstellern mitgeliefert werden. Da es aber bisher keine genormten Maße für den Abstand der beiden PCI-Express Graphic-Slots gibt, wird es noch einen flexiblen Connector geben, bei dem der Abstand der Karten nicht vorgeschrieben ist. Die Connectoren werden dann auch von den Mainboardherstellern beigelegt, der SLI Mainboards anbietet.

Pünktlich zum 3DMark05 Launch erwartete man von den nVidia SLI Systemen neue Rekorde, doch weit gefehlt. Übertaktete Intel Pentium 4 Systeme mit ATI Radeon X800 PE Grafikkarten liefen den SLI Systemen den Rang an der Spitze der Rekordliste ab. Dies hat sich nun mit dem nForce4 geändert. Auf einem AMD Athlon 64 FX-55 Testsystem mit ASUS A8N-E Deluxe nForce4 SLI Mainboard und zwei GeForce 6800 Ultra Karten, die beide übertaktet wurden, konnten 10.122 Punkte erreicht werden.

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nVidia macht mit der neuen SLI Technik die Träume vieler Grafik-Fans wahr - endlich gibt es wieder eine SLI-Lösung wie zu guten, alten Voodoo2-Tagen. Allerdings werden sich den Luxus der zwei 6800 oder GeForce 6600 Karten nur wenige tatsächlich leisten können, denn ein nForce4 SLI Mainboard wird wie oben erwähnt um die 200€ kosten. Für Workstation-Anwender und Enthusiasten ist die nVidia Lösung ideal, der Normaluser wird sich aus finanziellen Mitteln dem Luxus kaum hingeben können. Auch die Bandbreite eines SLI Systems könnte einbrechen, da die verfügbaren PCI-Express x16 Lanes in feste zweimal acht aufgeteilt werden. Hier wird die Zukunft zeigen müssen ob zweimal x16 nicht die bessere Wahl wäre.

Quellen und weitere Links

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