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Mit dem Sockel 939 und auch den entsprechenden nVidia- und VIA-Chipsätzen wurde der AMD Athlon 64 auch für Overclocker mehr als nur interessant. PCI/AGP-Fix und nach unten frei wählbarer Multiplikator steuern ihr Übriges dazu bei. Zwar ist der Speichercontroller immer noch sehr zickig und auch die übrige Architektur eines AMD Athlon 64-Systems lädt nicht gerade zum Übertakten ein, doch die Hersteller machen von Mainboardgeneration zu Mainboardgeneration einen Schritt in die richtige Richtung. Wie man den Athlon 64 richtig übertaktet, zeigen wir in unserer Athlon 64 Overclocking-Guide .
Was wir aus unserem AMD Athlon 64 4000+ herausholen können, werden wir im Folgenden probieren. Zuvor jedoch wie immer einige Screenshots des OC-Menüs innerhalb des BIOS, auch wenn das momentan bereits wirklich prall gefüllt ist.
Durch Klick auf die Bilder gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
nVidia nForce4 Referenzmainboard - Overclocking-Optionen | |
FSB / Referenztakt | 200 - 250 MHz (stufenlos in 0.5 bis 2 MHz-Schritten) |
PCI-Express Takt | 100 bis 145 MHz in 1 MHz-Schritten |
LDT Downstream und Upstream Width | nicht einstellbar |
LDT/FSB Frequency Ratio (HT-Link Frequenz) | 1,0 bis 5,0 wählbar |
CPU/FSB Frequency Ratio (Multiplikator) | nicht einstellbar |
VCore-Einstellungen | nicht einstellbar |
VDimm-Einstellungen | nicht einstellbar |
VAGP/VPCIe-Einstellungen | nicht einstellbar |
Chipsatz-Voltage-Einstellungen | nicht einstellbar |
Besonderheiten | CPU Special Controller Overclocking um 1 bis 15 Prozent |
Nur selten findet man bei einem Referenzboard überhaupt Overclocking-Möglichkeiten, die bislang geringen Features wollen wir natürlich trotzdem ausnutzen.
Beginnen wir aber zuerst mit einem Screenshot aus CPU-Z, welches uns den Prozessor und seine technischen Spezifikationen aufzeigt. Hier befindet sich der Prozessor noch im Werkszustand und ist nicht übertaktet beziehungsweise über seine normalen Spezifikationen hinaus betrieben worden.
Das Mainboard hat hier einen Referenztakt von 201 Mhz - dies ist zwar 1 Mhz mehr, als eigentlich in der Spezifikation vorgesehen, allerdings scheint sich dies als üblich einzubürgern. Die 0,5% höherer Takt sind jedoch zu akzeptieren.
Im BIOS finden sich leider kaum Möglichkeiten die CPU zu übertakten. Daher verwendeten wir hierzu auf Seite 10 besprochene nTune Feature. Schritt für Schritt heben wir den Referenztakt an, steigern die Spannung des Prozessorkerns, Chipsatzes sowie des RAMs und erreichen nach einiger Zeit folgendes Ergebnis:
Um nur 13.1 MHz konnten wir den Referenztakt anheben. Für ein Referenzboard kein Beinbruch und schließlich erreichen wir mit über 2.5 Ghz auch schon einen für Athlon 64-Prozessoren sehr hohen Takt. Den Multiplikator konnten wir leider nicht verändern - das unterstützte dieses Board noch nicht. Deshalb konnten wir leider nicht den höchsten Referenztakt testen. Natürlich steigt beim Overclocking nicht nur der CPU-Takt, sondern auch die RAM-Performance. Das Ergebnis haben wir in SiSoft Sandra festgehalten:
Der nVidia nForce4 hat nun auch wie der nForce3 einen PCI/AGP-Teiler . Dieser soll verhindern, dass PCI- und PCI-Express Karten mit einem zu hohen Takt überlastet werden. Das der PCI-Fix funktioniert haben Tests der neueren Boards im Vergleich zu den alten K8T800 und nForce 3 150-Boards gezeigt, wo der PCI-Takt noch deutlich anstieg. Während der Overclocking-Versuche funktionierte der PCI/PCI-Express Teiler nach dem NVIDIA-Utility ohne Probleme und so können sich alle Erweiterungs- und Grafikkarten in Sicherheit wiegen. Ob er tatsächlich funktioniert oder wie bei den Intel-Chipsätzen diesbezüglich Probleme auftreten, konnten wir aufgrund der recht mageren 13.1 Mhz mehr nicht prüfen - alle unsere Grafikkarten machen eigentlich einen höheren PCI-Express-Takt mit.