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Mit dem Shark Zone C10 und dem Geschwistermodell QB ONE hat Sharkoon ein Gehäuseduo im Angebot, das keineswegs nur günstig ist. Gerade das Gaming-Modell Shark Zone C10 zeigt sich in einer modernen und ganz und gar nicht "Gaming"-typischen Optik, die allein schon so manchen Käufer überzeugen dürfte.
Den inneren Werten gerecht zu werden, fällt hingegen etwas schwerer. Man muss sich vor Augen halten, wie kompakt das etwa schuhkartongroße Gehäuse ist. Dass dadurch Einschränkungen bei der Komponentenkompatibilität entstehen, ist geradezu unvermeidbar. Egal ob bei der Wahl von Grafikkarte, Prozessorkühler, Netzteil oder den Laufwerken - immer sollte man genau überlegen, ob die Komponenten wirklich passen können. Mit etwas Bedacht ist es aber durchaus möglich, ein leistungsstarkes System zusammenzustellen und unterzubringen. Auch die Kühlung kann unter Umständen zur Herausforderung werden. Mit nur einem Deckellüfter wurde der Prozessor des Testsystems doch vergleichsweise heiß. Dass Towerkühler nur sehr bedingt genutzt werden können, verschärft die Situation. Allerdings eröffnen die beiden 120-mm-Deckellüfterplätze auch die Möglichkeit, eine AiO-Wasserkühlung zu verbauen (240-mm-Radiator allerdings nur mit den angesprochenen Einschränkungen) und so die Problematik der CPU-Kühlung zuverlässig auszuräumen.
Wenn die Komponenten einmal passend zusammengestellt wurden, ist ihre Installation trotz der Enge des Innenraumes keine besondere Herausforderung. Praktischerweise können nicht nur die Seitenteile, sondern auch Boden und Deckel einfach abgenommen werden. Damit sind alle Komponenten gut erreichbar. Eine werkzeuglose Montage der Laufwerke und Erweiterungskarten haben wir allerdings dann doch vermisst. Nutzerfreundlicher sind da schon die Staubfilter (sie könnten allerdings noch etwas engmaschiger sein) und das I/O-Panel mit den beiden schnellen USB 3.0-Ports.
Gerade von den namhaften Herstellern muss das Shark Zone C10 in seinem Preissegment kaum Konkurrenz fürchten. Eine ähnlich günstige Alternative wäre beispielsweise noch das Cooler Master Elite 130 (einen Nutzer-Test gibt es in unserem Forum), das allerdings bei der CPU-Kühlung deutlich weniger Spielraum bietet. Wer Aluminiumgehäuse bevorzugt, kann für wenige Euro mehr das RaiJintek Metis erwerben. In diesem besonders kompakten Cube findet aber nur eine kurze Grafikkarte Platz. Auch muss man anders als bei den beiden anderen Modellen auf ein optisches Laufwerk verzichten.
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Für den günstigen Verkaufspreis von nicht einmal 40 Euro ist das Shark Zone C10 ein wirklich beachtliches Mini-ITX-Modell. Wir zeichnen das vielseitige Mini-Gehäuse dann auch mit unserem Preis-Leistungs-Award aus.
Positive Aspekte des Sharkoon Shark Zone C10:
- kompakt, leichtgewichtig und günstig
- Platz für Dual-Slot-Grafikkarte, mittelhohe CPU-Kühler und reguläres 5,25-Zoll-Laufwerk
- flacher 120- oder 240-mm-Radiator kann unter dem Deckel montiert werden
- I/O-Panel mit USB 3.0
- Staubfilter vor allen Lufteinlässen (allerdings grobmaschig und angeklebt)
- Seitenteile, Boden und Deckel einfach zu demontieren
Negative Aspekte des Sharkoon Shark Zone C10:
- enger Innenraum macht sorgsame Komponentenwahl nötig
- geringe Kühlleistung im Auslieferungszustand
- nur drei Laufwerksplätze
- keine werkzeuglose Montage der Laufwerke und Erweiterungskarten, keine HDD-Entkopplung, kein Kabelmanagement
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