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Jonsbo hat zwar beide Seitenteile und den Deckel aus 5 mm starkem Echtglas gestaltet, die Front besteht aber aus zwei hintereinander versetzen, dickwandigen Aluminiumschichten. Die vordere Ebene wurde angeschrägt - das gibt schon einen Ausblick auf ein zentrales Gestaltungselement. Auf externe Laufwerksplätze muss wie bei so vielen aktuellen Gehäusen verzichtet werden.
Der grüne und wertige Powertaster wurde genauso wie das I/O-Panel direkt in die Front integriert. Die beiden USB 3.0-Ports zeigen sich passenderweise nicht in blau, sondern ebenfalls in grün. Daneben können zwei USB 2.0-Ports und die üblichen 3,5-mm-Audiobuchsen genutzt werden.
Die dickwandigen Glaspanels werden mit Abstand zum Aluminium montiert. Zuerst werden für jede Scheibe vier Abstandshalter in das Gehäuse geschraubt, die wie aus dem Vollen gefräst wirken. Die Scheiben werden über das Schraubgewinde der Abstandshalter geführt. Dabei schützen Gummiringe am Abstandshalter und an den Scheiben das Glas vor Beschädigungen und verhindern, dass Schwingungen einfach übertragen werden. Die Gummiringe an den Scheiben sitzen aber nicht fest. Beim Auflegen der Scheiben auf die Abstandshalter springen sie deshalb schnell heraus und müssen dann nachträglich noch zwischen Scheibe und Schraubengewinde gedrückt werden. Der letzte Montageschritt ist hingegen einfach - die Scheiben werden mit Rändelmuttern gesichert. Optisch und haptisch wirkt das zusammengebaute Gehäuse mit den abstehenden Glasflächen sehr wertig und edel. Von einem staubgeschützten Innenraum kann durch diesen Aufbau aber keine Rede sein.
Schon die Front wurde durch den schrägen Verlauf geprägt. Das Designelement wiederholt sich auch bei der Form der linken Glasfläche. Jonsbo hat sämtliche Glasflächen vergleichsweise dunkel getönt (deutlich dunkler z.B. als Lian Li beim PC-O10). Je nach Lichtverhältnissen und Blickwinkel sieht man deshalb im Glas teilweise mehr von der Umgebung als vom Innenraum.