TEST

Thermaltake A500 TG im Test

Edel und gut? - Fazit

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Mit dem A500 TG gelingt Thermaltake gleich eine doppelte Überraschung. Zum einen wirkt das Gehäuse mit seiner Außenhülle aus dickwandigem, anthrazitfarbenem Aluminium und aus gehärtetem Glas sehr hochwertig und modern. Sowohl bei Farbe und Oberflächenbehandlung des Aluminiums als auch bei der Gestaltung der Glastüren geht Thermaltake eigene Wege. So unterscheidet sich das A500 TG auch deutlich von anderen Gehäusen mit dem gleichen Materialmix. 

Zum anderen können aber auch die inneren Werte weitgehend überzeugen. Der Innenraum bietet Platz für High-End-Hardware einschließlich extrem langer Grafikkarten. Und mit den beiden Triple-Radiatorenplätzen kommen die Wasserkühlungsnutzer voll auf ihre Kosten. Wer seine Hardware mit Luft kühlt, muss ab Werk aber mit 120-mm-Lüftern Vorlieb nehmen. Und während die Frontlüfterplätze zumindest auf 140-mm-Lüfter umgerüstet werden können, gibt es diese Möglichkeit für den Hecklüfter nicht. Dafür können die drei vormontierten 120-mm-Lüfter aber im Praxisbetrieb durchaus überzeugen. Besonders positiv fällt die Lautstärke auf. Selbst bei maximaler Drehzahl halten sich die Lüfter eher zurück. Bei 5 Volt sind sie hingegen so gut wie unhörbar. Für den eher restriktiven Aufbau und die Lüfterbestückung geht auch die Kühlleistung voll in Ordnung. 

Über die UVP von 259,90 Euro kann man natürlich diskutieren. Sie liegt nur 10 Euro unter der UVP eines be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2. Das große be quiet!-Modell ist aber deutlich besser ausgestattet. Es bietet nicht nur Platz für E-ATX-Mainboards und extrem hohe CPU-Kühler, sondern kann auch mit Merkmalen wie der überzeugenden Lüftersteuerung, den hochwertigen 140-mm-Lüftern, den Silent-Maßnahmen und der Qi-Ladestation auftrumpfen. Dazu lässt sich das extrem modulare Gehäuse auch noch deutlich flexibler nutzen. Im Gegenzug wirkt das A500 TG von außen etwas hochwertiger. Während be quiet! nur dünne Aluminiumpanele auf Kunststoffunterlage nutzt, hat Themaltake dem A500 TG eine regelrechte Aluminiumrüstung verpasst. Und auch die Glasseitenteile wurden von Thermaltake deutlich aufwendiger gestaltet. 

In der Preisklasse des A500 TG mag es zwar noch besser ausgestattete Gehäuse geben. Thermaltake gelingt aber allemal eine positive Überraschung. Denn das neue Premiummodell überzeugt mit einem stimmigen Mix aus Material, Design und Funktionalität. Es ist also nicht einfach nur ein weiteres Designgehäuse, sondern auch ein erfreulich funktionales Modell. 

Positive Aspekte des Thermaltake A500 TG:

  • edle Optik mit mattem Aluminium und getönten Glastüren
  • Platz für Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
  • ab Werk gute Kühlleistung, Lüfter lassen sich weit herunterregeln und sind dann sehr leise
  • 360/420 mm Frontradiator, 360/280 mm Deckelradiator nutzbar
  • modulare HDD-Käfige, werkzeuglose Montage für 3,5-Zoll-Laufwerke
  • Staubfilter für Front, Deckel und Netzteil
  • überzeugendes Kabelmanagement mit Klettverschlüssen
  • vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Riserkabel)

Negative Aspekte des Thermaltake A500 TG:

  • nur 120-mm-Lüfter inklusive, kein 140-mm-Lüfter an der Rückwand möglich
  • keine werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten, eher einfache HDD-Entkopplung und einfache Staubfilterlösung im Front- und Deckelbereich

Preise und Verfügbarkeit
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