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Das Eclipse P600s soll das Beste aus zwei Welten bieten: Nämlich sowohl den High-Airflow-Betrieb mit hoher Kühlleistung als auch den Silentbetrieb mit geringer Lautstärke. Beides gelingt dem Midi-Tower in beeindruckender Weise. Gerade im High-Airflow-Betrieb ist die Kühlleistung schon mit werkseitiger Lüfterbestückung beachtlich. Dazu sorgt das Textil-Mesh auch für eine frische Optik. Die drei 140-mm-Lüfter lassen sich aber auch flüsterleise betreiben. Werden die soliden, schallgedämmten Abdeckungen für Front und Deckel genutzt, lässt sich die Akustik noch weiter optimieren. Dabei wird immer noch eine gute Kühlleistung geboten. Und alternativ bietet das Eclipse P600s für sein Format auch hervorragende Wasserkühlungsmöglichkeiten.
Der Innenraum sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch vielseitig nutzbar. So sind nicht nur die Wasserkühlungsoptionen, sondern auch die bis zu zehn 3,5-Zoll-Laufwerksplätze beachtlich. Das i-Tüpfelchen ist die Möglichkeit, ein Zweitsystem im Mini-ITX-Format nachzurüsten. Allerdings wird dafür optionales Zubehör benötigt - und auch für andere Features wie zusätzliche HDD-Käfige oder ein Riserkabel ist mit zusätzlichen Kosten zu rechnen.
Gegenüber dem Geschwistermodell Enthoo Evolv X können aber erst einmal ganze 50 Euro (UVP) eingespart werden. Dabei ist das Eclipse P600s keineswegs das schlechtere Gehäuse, sondern schlicht anders ausgelegt. So mancher Nutzer wird gerne auf Aluminiumflächen, RGB-Beleuchtung und die rückseitigen Kabelcover (die ohne Glasseitenteil auf der rechten Seite ohnehin überflüssig geworden sind) verzichten und sich am gesparten Geld erfreuen. Dazu ist das Eclipse P600s sogar etwas komfortabler. Die Seitenteile (bzw. eigentlich Seitentüren) lassen sich direkt öffnen. Und auch die fehlenden Kabelcover erleichtern das Handling. Weil Phanteks äußerlich nur wenig Kunststoff sondern vor allem matten Stahl nutzt, wirkt das Eclipse P600s sogar noch durchaus wertig. Was man allerdings beiden Modellen ankreiden kann, ist der fehlende Staubschutz im Deckel und die fehlende werkzeuglose Laufwerksmontage.
In der 150-Euro-Preisklasse konnten wir in den letzten Monaten einige starke Konkurrenzmodelle testen. Fractal Design bietet z.B. mit dem Define S2 und dem Meshify S2 zwei Geschwistermodelle an, die Silent- bzw. Airflow-optimiert wurden. Die beiden Midi-Tower sind ebenfalls vielseitig nutzbar, Käufer müssen sich aber klar für ein geschlossenes oder offenes Modell entscheiden. Auch bei den Laufwerksplätzen zeigt sich das Phanteks-Modell flexibler.
Man sollte sich von der Einordnung in die Eclipse-Serie nicht orientieren lassen: Das Eclipse P600s bietet fast alle Pluspunkte des Enthoo Evolv X, ist sogar noch etwas komfortabler und flexibler und obendrauf schließlich preislich attraktiver. An unserem Excellent-Hardware-Award führt deshalb kein Weg vorbei.
Positive Aspekte des Phanteks Eclipse P600s:
- drei Farbvarianten mit Glasseitenteil, alternativ günstigeres schwarzes Modell mit Stahlseitenteil
- für sein Format hervorragende Wasserkühlungsmöglichkeiten, inkl. AGB-Montageplatz, optionaler Pumpenhalterung und Montageöffnungen für Fill und Drain Port
- Platz für hohe Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
- ab Werk hohe Kühlleistung, Lüfter lassen sich weit herunterregeln und werden deutlich leiser, wahlweise mit Schallschutzabdeckungen oder Mesh nutzbar
- PWM-Hub für die Lüftersteuerung über das Mainboard inklusive
- modulare HDD-Käfige, zahlreiche Laufwerksplätze nutzbar (teils optionales Zubehör nötig), optional Zweitsystem möglich
- entnehmbare Staubfilter für Front und Netzteil
- vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Riserkabel)
Negative Aspekte des Phanteks Eclipse P600s:
- viele nützliche Zubehörartikel nur optional und gegen Aufpreis erhältlich
- keine werkzeuglose Laufwerksmontage
- kein Staubfilter im Deckel