TEST

Cooler Master Silencio S600 im Test

Minimalistisch und schallgedämmt

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Es ist eine Herausforderung, ein PC-Gehäuse wirklich leise zu bekommen. Bei den neuen Silencio-Modellen hat Cooler Master dafür einigen Aufwand betrieben. Im Test zum Silencio S600 finden wir heraus, ob die Bemühungen von Erfolg gekrönt werden. 

Cooler Masters Silencio-Reihe ist altbekannt. Unser letzter Test eines Silencio-Modells liegt aber schon fünf Jahre zurück: 2014 haben wir das Silencio 652S getestet. Seine Stärken waren vor allem die Silent-Maßnahmen und das flexible Kühlsystem. Bei den neuen Silencio-Modellen Silencio S600 (ATX) und S400 (Micro-ATX) hat Cooler Master sich darum bemüht, die Lautstärke noch weiter zu verringern. Dazu hat das Unternehmen eine Lösung vom Sound-Spezialisten Sorama genutzt. Cam64 misst nicht einfach nur den Schallpegel, sondern analysiert das gesamte Schallspektrum. So konnten beispielsweise Resonanzen festgestellt werden. Ausgehend von diesen Daten hat Cooler Master dann gezielt Fine-Tuning betrieben und die Platzierung von Schalldämmmatten optimiert sowie die Steifigkeit der Gehäuse erhöht. 

Äußerlich zeigt sich das neuen Silencio S600 wieder sehr minimalistisch. Cooler Master nutzt eine schallgedämmte Fronttür, hinter der sich tatsächlich noch ein 5,25-Zoll-Laufwerksplatz versteckt. Die optionalen Deckellüfterplätze können mit einer schallgedämmten Abdeckung verschlossen werden. Ab Werk sorgen bereits zwei 120-mm-Lüfter für Kühlung. Bei Bedarf können insgesamt bis zu fünf Lüfter montiert werden. Wer lieber eine Wasserkühlung nutzt, bringt im Gehäuse maximal einen 280-mm-Radiator unter. 

Besonderen Wert legt Cooler Master auch auf Nutzerfreundlichkeit. So sollen sich die Komponenten weitgehend werkzeuglos montieren lassen. Und wer eine Kamera mit SD-Karte nutzt, kann sich über einen integrierten SD-Kartenleser freuen. 

Angeboten wird das  Silencio S600 in zwei Varianten: Mit blickdichtem Stahlseitenteil soll es 89 Euro kosten. Wer ein Glasseitenteil bevorzugt, muss hingegen mit 10 Euro Aufpreis rechnen. Für den Test haben wir die Variante mit Stahlseitenteil und zusätzlich das Glasseitenteil erhalten. So können wir unseren Lesern gleich beide Varianten vorstellen. 

Dem Silencio S600 legt Cooler Master einen magnetischen Staubfilter für den Deckel, Anleitung, Garantiehinweise, Kabelbinder und Montagematerial bei. Auffällig dabei: Die zahlreichen Gummiringe, die zur werkzeuglosen Montage der 2,5-Zoll-Laufwerke dienen. Und auch die Montageschienen für die 3,5-Zoll-Laufwerke sind so aktuelle eher selten. 

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung: Cooler Master Silencio S600
Material: Stahl, gehärtetes Glas (bei der Window-Variante), Kunststoff, Schalldämmmatten
Maße: 209 x 470,5 x 478 mm (B x H x T)
Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 1x 5,25 Zoll (extern), 4x 3,5 Zoll (intern), 5x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 2x 120/140 mm (Front, 1x 120 mm vorinstalliert), 1x 120 mm (Rückwand, vorinstalliert), x2x 120/140 mm (Deckel, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Front: 240/280 mm, Deckel: 240 mm (ohne ODD-Käfig, max. 35 mm hohe Mainboard-Komponenten), Rückwand: 120 mm
CPU-Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): 16,7 cm
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): 39,8 cm
Gewicht: etwa 8,4 kg
Preis: 89 Euro mit Stahlseitenteil, 99 Euro mit Glasseitenteil (jeweils UVP)