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Das Pure Base 500 kann eine auffällige Lücke im be quiet!-Sortiment schließen: Es ist das modern gestaltete Einsteigermodell, dank dem auch Käufer mit knappem Budget zu einem be quiet!-Gehäuse greifen können. Das gilt besonders für das Basismodell, das zu einer UVP von knapp 70 Euro auf den Markt kommt. Und dabei ist das Pure Base 500 sogar mehr als nur ein reines Spargehäuse.
Denn be quiet! spart nicht an Platz und moderner Gestaltung. Im Gegensatz zu anderen Gehäusen dieser Preisklasse nimmt das Pure Base 500 auch die höchsten CPU-Kühler und die längsten Grafikkarten auf. Es kühlt die Hardware ab Werk mit zwei großen 140-mm-Lüftern - und zwar sowohl solide, als auch vergleichsweise leise. Und zumindest hinter der Front bleibt genug Platz für einen großen Radiator im 360- oder 280-mm-Format.
Der Zweikammeraufbau ist nicht nur praktisch, sondern auch optisch schick gelöst. Das gilt selbst für so ein Detail wie die elegante Kabelabdeckung der beiden sichtbaren 2,5-Zoll-Laufwerksplätze. Von außen wirkt das Pure Base 500 optisch frisch - gerade in den beiden teureren Farbvarianten Grau und Weiß. Den Deckel hat be quiet! sogar flexibel gestaltet: Je nach Bedarf kann eine schallgedämmte Abdeckung oder der magnetische Staubfilter genutzt werden. Das hat das Pure Base 500 selbst den absoluten be quiet!-Topmodellen voraus.
Natürlich haben die höherklassigen Modelle trotzdem ihre Vorzüge. So ist der Innenraum des Pure Base 500 weniger flexibel als z.B. bei einem Silent Base 601. Und Silent-Enthusiasten könnten die flüsterleisen Silent Wings 3-Lüfter der Dark Base-Modelle vermissen. Denn die verbauten Pure Wings 2 können zwar leise betrieben werden, die leichten Lagergeräusche sind in stiller Umgebung aber zumindest für empfindliche Ohren wahrnehmbar. USB Typ-C sollte eigentlich langsam in der Preisklasse unter 100 Euro ankommen, ist aber auch bei der Konkurrenz noch nicht Standard.
Apropos Konkurrenz: Neben dem flexibleren Silent Wings 601 vom gleichen Hersteller (rund 100 Euro) ist z.B. auch das Cooler Master Silencio S600 eine Überlegung wert. Das gilt gerade für Nutzer, die noch ein 5,25-Zoll-Laufwerk nutzen wollen. Dazu punktet dieses aktuelle Silentmodell mit einem Kartenleser im I/O-Panel und einem praktischen PWM-Adapter für drei Lüfter. Es ist allerdings weniger großzügig und flexibel als das Pure Base 500. Wer einen noch günstigeren Midi-Tower sucht und auf Silent-Features verzichten kann, der könnte über Sharkoons PURE STEEL nachdenken.
be quiet! bringt mit dem Pure Base 500 ein schon fast überraschend vielseitiges und modernes Einsteigermodell auf den Markt. Das belohnen wir mit unserem Preis-Leistungs-Award.
Positive Aspekte des be quiet! Pure Base 500:
- modernes Design und zeitgemäßer Zweikammeraufbau, drei Farbvarianten, wahlweise mit Glas- oder Stahlseitenteil auf der linken Seite
- geräumiger Innenraum mit Platz für hohe Towerkühler und lange Grafikkarten
- Kühlsystem stützt sich ab Werk auf zwei 140-mm-Lüfter
- Silentmaßnahmen: geschlossene Front, Schalldämmmatten, HDD-Entkopplung
- ab Werk gute Kühlleistung, Lüfter lassen sich weit herunterregeln und sind dann angenehm leise
- 360/280-mm-Frontradiator/240-mm-Deckelradiator möglich (Vorsicht bei hohen Mainboard-Bauteilen)
- fünf 2,5-Zoll-Laufwerksplätze, modularer HDD-Käfig mit zwei 3,5-Zoll-Laufwerksplätzen
- Staubfilter für Front, Deckel und Netzteil; textile Staubfilter am Boden und am Deckel extrem nutzerfreundlich zu reinigen
Negative Aspekte des be quiet! Pure Base 500:
- die günstigeren Pure Wings 2 140mm sind nicht ganz so flüsterleise wie die Silent Wings 3 in den Dark Base-Gehäusen
- Deckelradiator überlappt mit Mainboard
- keine werkzeuglose Montage der Laufwerke, Frontstaubfilter nur als Staubgitter ausgeführt