SilentiumPC Astrum AT6V Evo TG ARGB im Test

Gehäuse mit Sternenhimmel - Fazit

Das Astrum AT6V Evo TG ARGB fällt auf - da gibt es keine Frage. Der Mix aus vier beleuchteten A-RGB-Lüftern, dem klarem und beleuchtetem Glasseitenteil und dem auffälligen Sternenmuster kann man nicht übersehen. Was positiv überrascht ist aber, dass der Midi-Tower auch funktional seine Stärken hat. 

Die Frontgestaltung wird optisch zwar nicht jedem Leser zusagen, funktional hat die offen gestaltete Front aber klare Vorzüge. Die drei Frontlüfter können so besonders effektiv kühlen. Und der integrierte Staubfilter lässt sich genauso blitzschnell abnehmen und reinigen wie die beiden Staubgitter im Deckel und am Boden. Die vormontierten vier 120-mm-A-RGB-Lüfter lassen sich nicht nur performant betreiben, sondern mit dem integrierten Lüfter-Hub auch einfach über einen einen einzigen freien Lüfteranschluss steuern. Der Hub ist allerdings kein PWM-Hub, am Testsystem konnten wir ihn deshalb auch nicht an den Anschlüssen steuern, die nur im PWM-Modus liefen, sondern mussten den Pumpen-Anschluss nutzen. Die Aurora Sync Evo PWM ARGB-Box ist eine Kombi-Controllerlösung, die auch gleich noch für die A-RGB-Steuerung zuständig ist. Die eignet sich nicht nur für Nutzer mit passendem Mainboard bzw. A-RGB-Controller, sondern kann dank der LED-Taste im I/O-Panel auch von allen anderen Anwendern direkt genutzt werden. Lobenswert am I/O-Panel ist aber auch, dass SilentiumPC an USB Typ-C gedacht hat - das ist in dieser Preisklasse leider immer noch nicht selbstverständlich. 

Der Innenraum bietet nicht nur genug Platz für die meisten Tower-Kühler und lange Grafikkarten, sondern er ist auch flexibel genug für leistungsstärkere Wasserkühlungen. Gerade die beiden Radiatorenplätze an der Front und unter dem Deckel sind sinnvoll nutzbar. Auf klassische Laufwerkskäfige hat SilentiumPC allerdings verzichtet. Dafür können bis zu vier Laufwerke am Boden, auf der Netzteilabdeckung und hinter dem Mainboard-Tray entkoppelt montiert werden. 

Gegenüber vielen günstigen RGB-Modellen hat das Astrum AT6V Evo TG ARGB vor allem zwei klare Vorteile: Die luftige Front lässt die vier Gehäuselüfter sehr effektiv arbeiten. Und die Lüfter können anders als z.B. im Aerocool AirHawk Duo ARGB auch geregelt werden. Allerdings bleiben sie auch auf minimaler Drehzahl durchaus noch hörbar. Eine optisch unauffällige und akustisch dezentere Alternative wäre im gleichen Preissegment z.B. das be quiet! Pure Base 500

Das Astrum AT6V Evo TG ARGB ist als erstes von uns getestete SilentiumPC-Gehäuse nicht nur optisch, sondern auch funktional auffällig. Dabei gibt es wenig Grund für Kritik. Am ehesten ist noch zu beanstanden, dass die Gehäuselüfter auch auf Minimaldrehzahl nicht wirklich leise werden. 

Positive Aspekte des SilentiumPC Astrum AT6V Evo TG ARGB:

• eigenständige Optik mit intensiver Beleuchtung und Sternenmuster
• Platz für die meisten Towerkühler und lange Grafikkarten
• ab Werk gute Kühlleistung, Lüfter über Lüfterverteiler regelbar
• 360/280-mm-Frontradiator, 240/280-mm-Deckelradiator und 240-mm-Radiator auf der Netzteilabdeckung möglich
• vier flexible Laufwerksplätze, Gummiringe für die Laufwerksentkopplung
• magnetische Staubfilter bzw. Staubgitter für Front, Deckel und Netzteil

Negative Aspekte des SilentiumPC Astrum AT6V Evo TG ARGB:

• minimale Lüfterlautstärke könnte niedriger sein, Lüfterhub nicht für PWM-Betrieb geeignet
• keine werkzeuglose Laufwerksmontage