TEST

SilverStone Seta A1 im Test

Eleganz und Airflow? - Fazit

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SilverStone will beim Seta A1 ein elegantes Design mit einem üppigen Luftstrom kombinieren. Die einzelnen Zutaten sind erst einmal vielversprechend: Eine elegant geschwungene Front aus massivem Aluminium und ein Glasseitenteil mit versteckten Montageschrauben ziehen die Blicke auf sich. Je nach Geschmack decken die drei verfügbaren Farbvarianten das Spektrum von dezenter Eleganz hin bis zum extravaganten Roségold auf Weiß ab. SilverStone integriert sogar die A-RGB-Beleuchtung erfreulich elegant.

Das Kühlsystem hingegen stützt sich gleich ab Werk auf die Kombination aus zwei riesigen 200-mm-Lüftern und einem 120-mm-Lüfter. Die moderate Maximaldrehzahl und die gute Regelbarkeit der Lüfter erlauben einen sehr leisen Betrieb. Vom beworbenen "substantial airflow" kommt allerdings in der Praxis nicht allzu viel bei den Komponenten an. Die Kühlleistung der Gehäuselüfter wird offensichtlich durch die restriktive Frontgestaltung eingeschränkt. Ein echtes High-Airflow-Gehäuse ist das Seta A1 also definitiv nicht.

Dafür sammelt es in anderen Disziplinen aber durchaus weitere Pluspunkte. Das modern ausgestattete I/O-Panel ist hier genauso zu nennen wie der überzeugende Staubschutz oder die modularen HDD/SSD-Kombi-Laufwerkskäfige. Der geräumige Innenraum bietet sowohl hohen Tower-Kühlern als auch langen Grafikkarten genug Platz. Und hinter der Front kann alternativ zu den Riesen-Lüftern auch ein 280- oder 360-mm-Radiator montiert werden. Auf werkzeuglose Montagelösungen hat SilverStone aber sowohl bei den Laufwerken als auch bei den Erweiterungskarten verzichtet - und auch eine HDD-Entkopplung wird vermisst. 

Einen ziemlichen Gegenentwurf zum Seta A1 bietet be quiet! mit dem Pure Base 500DX an. Mit seiner Mesh-Front und den sichtbaren Montageschrauben für das Glasseitenteil sieht es zwar weniger elegant aus, kann die Kühlleistung der drei vormontierten 140-mm-Lüfter dafür aber gut auf die Straße bringen. 

Insgesamt ist das Seta A1 ein grundsolider und unkompliziert nutzbarer Midi-Tower mit zeitgemäßer Ausstattung. Von der Konkurrenz kann es sich damit allerdings nicht wirklich absetzen - wichtiger für eine Kaufentscheidung dürfte da schon sein, wie sehr der einzelne Nutzer vom eleganten Design angesprochen wird und dafür auch gewisse Abstriche beim Airflow hinnehmen will.  

Positive Aspekte des SilverStone Seta A1:

  • Aluminiumfront und Glasseitenteil werten das Gehäuse auf, drei Farbvarianten
  • Platz für Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
  • Lüfter lassen sich weit herunterregeln und sind dann angenehm leise
  • 360/280-mm-Frontradiator möglich
  • zwei modulare HDD-Käfige nehmen jeweils 3,5- und 2,5-Zoll-Laufwerk gleichzeitig auf
  • dezente A-RGB-Beleuchtung hinter der Front, Steuerung wahlweise über geeignetes Mainboard oder mitgelieferten Controller
  • Staubfilter für Front, Deckel und Netzteil; bis auf den Frontfilter absolut unkompliziert zu entnehmen
  • zeitgemäßes I/O-Panel
  • vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Riserkabel)

Negative Aspekte des SilverStone Seta A1:

  • Kühlleistung bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück
  • keine werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten und Laufwerke, keine HDD-Entkopplung
  • Deckelradiator überlappt mit Mainboard, Komplikationen bei hohen Bauteilen möglich

Preise und Verfügbarkeit
SilverStone Seta A1
Nicht verfügbar 129,90 Euro Ab 122,66 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
SilverStone Seta A1
Verfügbar 122,66 EUR
Verfügbar 126,38 EUR
Lagernd 129,90 EUR
Verfügbar 132,50 EUR
Verfügbar 133,90 EUR
Nicht lagernd 134,20 EUR
Nicht lagernd 163,74 EUR