TEST

Fractal Design Define 7 Compact im Test

Spart Platz - und Geld - Fazit

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Ältere Fractal Design Define-Modelle wurden typischerweise für um die 100 Euro angeboten. Mit den letzten Generationen hat Fractal Design seine Define-Serie zwar deutlich weiter entwickelt und noch vielseitiger gemacht, gleichzeitig aber auch mächtig an der Preisschraube gedreht. Aus den Mittelklassegehäusen wurden so schon eher Oberklasse-Gehäuse. Die Nutzer, die so extrem vielseitige Nutzungsmöglichkeiten gar nicht benötigen und nicht viel mehr als 100 Euro für ein Gehäuse ausgeben wollten, wurden scheinbar ignoriert. Doch genau sie holt Fractal Design jetzt mit dem neuen Define 7 Compact ab. 

Und das durchaus überzeugend. Denn natürlich ist das Kompaktmodell nicht so flexibel wie seine größeren Geschwister. Aber nur die wenigsten Nutzer dürften wirklich eine zweistellige Zahl an Laufwerksplätzen oder die Montageoption für einen 420-mm-Radiator benötigen. Und Features wie die Option zur vertikalen Grafikkartenmontage und der Lüfter-Hub sind zwar gern gesehen, aber durchaus verzichtbar. Für ein typische ATX-System ist das Define 7 Compact ausreichend groß und ausgestattet - und die wichtigsten Produktmerkmale der größeren Modell gibt es auch beim Define 7 Compact. Das beginnt schon äußerlich mit dem dezenten Design mit wertiger Aluminiumfront, dem vorbildlichen I/O-Panel und dem überzeugenden Staubschutz. Auch beim Define 7 Compact hat man die Wahl zwischen dem schallgedämmten und dem offenen Deckel. Und weitere Silentmaßnahmen wie die Gestaltung der Front, die HDD-Entkopplung und die weit herunterregelbaren und laufruhigen Lüfter ermöglichen einen flüsterleisen Betrieb. Die Kühlleistung stellt zwar wie bei den großen Geschwistern keine Rekorde auf, ist für ein Silentgehäuse aber sehr ordentlich.   

Wer ein aktuelles Silentgehäuse für noch weniger Geld sucht, der könnte alternativ zum be quiet! Pure Base 500 greifen. Das Einsteigermodell gibt es aktuell schon für unter 70 Euro. Es wirkt mit seiner Kunststofffront etwas weniger hochwertig und wird subjektiv auch nicht ganz so leise wie das Define 7 Compact. Anstelle von austauschbaren Deckeln nutzt be quiet! einfach einen entnehmbaren, schallgedämmten Einsatz. Und auch das I/O-Panel ist wesentlich schlichter bestückt. Dafür setzt be quiet! aber konsequent auf 140-mm-Lüfter und lässt großzügig Platz für höchste High-End-CPU-Kühler. 

Als kompaktes, hochwertiges und durchdachtes Silentgehäuse ist das Fractal Design Define 7 Compact ein gelungenes Gehäuse - und dazu auch preislich wesentlich attraktiver als die größeren Geschwistermodelle. Wir zeichnen deshalb auch das kleinste Define 7-Modell mit unserem Excellent-Hardware-Award aus. 

Positive Aspekte des Fractal Design Define 7 Compact:

  • deutlich kompakter und günstiger als das Define 7
  • dezentes Design, mehrere Seitenteiloptionen
  • als Silentgehäuse nutzbar, bietet aber auch vielseitige Kühloptionen bis hin zum 360-mm-Radiator
  • Platz für die meisten Tower-Kühler und lange Grafikkarten 
  • zwei austauschbare Deckel inklusive, Deckel kann für komfortables Arbeiten im Innenraum komplett geöffnet werden
  • Kabelmanagement und Staubfilter sehr überzeugend, hervorragendes I/O-Panel

Negative Aspekte des Fractal Design Define 7 Compact:

  • Platzverhältnisse weniger großzügig als im Define 7, dazu kein alternatives Storage-Layout, kein Lüfter-Hub, keine vertikale Grafikkartenmontage möglich
  • Deckelradiator überlappt mit Mainboard

Preise und Verfügbarkeit
Fractal Design Define 7 Compact Black TG Dark | PC-Gehäuse
126,36 Euro 127,90 Euro Nicht verfügbar