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Das DF600 FLUX kostet moderate 80 Euro und kann dafür eine attraktive Ausstattung bieten. Vor allem fünf Gehäuselüfter sind in der Preisklasse keine Selbstverständlichkeit - zumal drei davon A-RGB-Lüfter sind, deren auffällige Beleuchtung flexibel über die LED-Taste oder ein geeignetes Mainboard gesteuert werden kann. Der Midi-Tower ist auf aktuelle Gaming-Hardware ausgelegt und hat weder mit Tower-Kühlern noch mit langen High-End-Grafikkarten ein Problem. Bemerkenswert für die Preisklasse sind auch die beiden 360/280-mm-Radiatorenplätze.
Antecs neue "F-LUX-Plattform" verspricht außerdem, dass besonderer Wert auf den Airflow und damit die Kühlleistung gelegt wird - oder mit Antecs Worten: "Flow Luxury". Mit Blick auf die zwar durchsichtige, aber nicht luftdurchlässige Frontabdeckung können allerdings Zweifel aufkommen. Und tatsächlich zeigen unsere Messungen, dass die Frontgestaltung die Frontlüfter weitgehend zu Deko-Elementen macht. Denn ob die drei Frontlüfter laufen oder nicht, macht beim Testsystem mit montierter Front nur einen minimalen Unterschied. Für die GPU-Kühlung ist dann sogar entscheidender, ob der einzelne Lüfter auf der Netzteilabdeckung läuft. Die mit Abstand besten Temperaturen haben wir allerdings erreicht, indem wir die Front abgenommen haben.
Werden die fünf vormontierten Lüfter mit der Verteilerplatine verbunden, können sie einfach über ein S-ATA-Stromkabel gespeist werden. Eine Reduzierung der Lüfterdrehzahl ist mit dieser Platine aber nicht möglich - und die Drehzahl der Lüfter bei 12 V nicht alltagstauglich.
Wer Wert auf eine Airflow-optimierte Front und die größeren 140-mm-Lüfter legt, könnte alternativ über das be quiet! Pure Base 500DX nachdenken. Optisch wirkt es mit Mesh-Front und einfachen A-RGB-Streifen allerdings deutlich schlichter als das DF600 FLUX.
In vielen Bereichen ist das Antec DF600 FLUX ein überzeugendes Gaming-Gehäuse - und auch sein Preis-Leistungs-Verhältnis fällt eigentlich sehr attraktiv aus. Antec stolpert aufgrund der Frontgestaltung aber etwas über sein eigenes "Flow Luxury"-Versprechen und lässt zudem eine Steuerung für die fünf lauten Gehäuselüfter vermissen.
Positive Aspekte des Antec DF600 FLUX:
- trotz des moderaten Preises gleich fünf Lüfter inklusive
- Platz für Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
- 360/280-mm-Radiatorenplätze hinter der Front und unter dem Deckel
- modularer HDD-Käfig, werkzeuglose Montage für zumindest ein 3,5-Zoll-Laufwerk und Erweiterungskarten
- Staubfilter/Staubgitter für Front, Deckel, Netzteil und Seitenteil (Staubgitter im Frontbereich allerdings hinter den Lüftern)
- Beleuchtungssteuerung über Taste oder Mainboard mit A-RGB-Anschluss
Negative Aspekte des Antec DF600 FLUX:
- restriktive Front passt nicht zum Airflow-Anspruch des Gehäuses
- Platine erfüllt für die Lüfter nur Verteilerfunktion, keine Regelfunktion
- nur ein 3,5-Zoll-Laufwerksplatz werkzeuglos und mit Entkopplung
Antec DF600 FLUX | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 99,81 EUR |