TEST

Antec NX410 im Test

Günstig, luftig und leuchtend - Testsystem, Belüftung und Messungen

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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: AMD Ryzen 5 1600, 6x 3,2 GHz
Prozessor-Kühler: Thermalright True Spirit 120 Direct
Mainboard: Gigabyte GA-AB350-Gaming 3
Arbeitsspeicher: Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666
Festplatte: OCZ Arc 100 SSD 240 GB
Grafikkarte: Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G
Betriebssystem: Windows 10

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 20 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximale Prozessortemperatur mit AMDs Ryzen Master-Programm. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Superposition ausgelastet. Anders als beim bisher genutzten Furmark bleibt der Boost-Takt in diesem Stresstest konstant. Der CPU-Lüfter wird für die Temperaturmessungen fix mit moderaten 1.000 U/min betrieben, die Grafikkartenlüfter laufen auf 50 Prozent. So schließen wir aus, dass eine automatische Lüftersteuerung Einfluss auf die Messergebnisse nehmen kann.

Aufgrund der effektiven Stromsparmechanismen des Testsystems können wir auf Leerlaufmessungen verzichten.

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

CPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

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GPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

Beurteilung der Temperaturen:

Der Prozessor des Testsystems wird im NX410 überdurchschnittlich gut gekühlt, das Gehäuse zeigt sich in dieser Hinsicht als überzeugendes Airflow-Modell. Die GPU wird hingegen relativ warm - vermutlich auch, weil die 140-mm-Lüfter relativ hoch sitzen und nicht viel Luft unter die Grafikkarte fördern. Anders als bei Antecs FLUX-Modellen sitzt auch kein Lüfter auf der Netzteilabdeckung, der Frischluft von unten an die Grafikkarte blasen könnte. 

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren. CPU- und GPU-Lüfter werden gestoppt, sodass praktisch ganz gezielt die Lautstärke der Gehäuselüfter gemessen wird.

Lautstärke in dB(A)

dB(A)
weniger ist besser

Die drei Lüfter laufen immer mit voller Drehzahl und lassen dabei ein deutliches Luftrauschen hören. 

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Maximale Höhe CPU-Kühler in cm

cm
Mehr ist besser

Wir messen eine maximale CPU-Kühlerhöhe von reichlich 16 cm. Das reicht für kompaktere Tower-Kühler mit 120-mm-Lüfter, aber nicht für die größten High-End-Tower-Kühler. 

Grafikkartenlänge:

Maximale Grafikkartenlänge in cm

cm
Mehr ist besser

Auch die maximale Grafikkartenlänge fällt im kompakten Midi-Tower nicht gerade üppig aus, ist aber auch für die meisten High-End-Modelle noch ausreichend. Ein Frontradiator auf Höhe der Grafikkarte würde die Grafikkartenkompatiblität allerdings deutlicher einschränken. 

Platz für das Kabelmanagement:

Abstand zwischen Tray und Seitenteil in cm

cm
Mehr ist besser

Antec lässt etwa 2 cm Platz für das Kabelmanagement - das ist nach unseren Eindrücken ausreichend, aber nicht gerade großzügig. 

Materialstärke:

Stärke der Seitenteile in mm

mm
Mehr ist besser (unterschiedliche Materialien sind zu berücksichtigen)

Beim Material wurde ganz klar kostensenkend geplant. Das Stahlseitenteil ist 0,6 mm stark und auch das Glasseitenteil fällt mit rund 3 mm vergleichsweise dünn aus.