TEST

Fractal Design Meshify 2 RGB im Test

Vollbeleuchtetes Mesh-Gehäuse - Fazit

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Das Meshify 2 RGB ergänzt die Meshify-Reihe sinnvoll - und zwar speziell für die Nutzer, die Wert auf eine effektvolle Beleuchtung ihres Gehäuses legen. Sie erhalten einen Midi-Tower, der ab Werk mit gleich vier großen A-RGB-Lüftern bestückt ist, die durch die Meshfront und das Glasseitenteil richtig gut zur Geltung kommen. Die Beleuchtung kann einfach über eine Taste im Deckel oder über ein geeignetes Mainboard gesteuert werden. 

Die vier Aspect-14-RGB-PWM-Lüfter haben aber nicht nur optisch ihren Reiz. Denn sie sorgen in Kombination mit der luftigen Front zudem für eine hohe Kühlleistung. Bei voller Drehzahl wird allerdings ein enormer Schallpegel erreicht. Über den intergrierten Lüfterhub können die Lüfter aber einfach über ein PWM-Signal weit heruntergeregelt werden. Nur in stiller Umgebung sind dann noch minimale Lüftergeräusche wahrnehmbar. Für ein derart luftiges Gehäuse mit gleich vier Gehäuselüftern kann das Fractal Design Meshify 2 RGB allemal erfreulich leise betrieben werden.

Das Gehäuse ist darüber hinaus auch enorm flexibel. Das gilt nicht nur mit Blick auf die hervorragende Unterstützung hoher CPU-Kühler und langer Grafikkarten und die Radiatorenplätze, sondern besonders auch für die beiden möglichen Innenraumlayouts. Alternativ zum werkseitigen Open-Layout kann auch ein Storage-Layout genutzt werden, das einen Laufwerksschacht im Frontbereich schafft und enorme Laufwerkskapazitäten eröffnet. Dafür müssen aber noch optional erhältliche Laufwerksschubladen nachgekauft werden. 

Die Nutzerfreundlichkeit ist ebenfalls ein klarer Pluspunkt des Meshify 2 RGB. Seitenteile, Deckel und Frontgitter können werkzeuglos abgenommen bzw. geöffnet werden. Und auch Kabelmanagement, die entnehmbaren textilen Staubfilter und die Bestückung des I/O-Panels überzeugen. 

Etwas günstiger als das Fractal-Design-Modell wird im Handel aktuell das Cooler Master HAF 500 angeboten. Auch dieser Midi-Tower kombiniert eine Meshfront mit A-RGB-Lüftern. Cooler Master verbaut aber imposante 200-mm-Frontlüfter. Zumindest beim Testsystem hatten wir aber Probleme damit, die 200-mm-Lüfter über die Verteilerplatine des Gehäuses herunterzuregeln. Dazu ist der Innenraum des HAF 500 weniger flexibel. Bei Corsair muss man sich zwischen Airflow und A-RGB-Beleuchtung entscheiden: Das unbeleuchtete 5000D Airflow bietet eine luftige Front, aber nur unbeleuchtete Lüfter. Beim iCUE 5000X RGB präsentieren sich hingegen drei A-RGB-Frontlüfter hinter einer Glasfront.

Fractal Designs Meshify 2 RGB bietet eine überzeugende Grundlage für ein üppig beleuchtetes und  gekühltes System. Dazu ist es vor allem dank der zwei unterschiedlichen Innenraumlayouts besonders flexibel. Wir zücken deshalb unseren Excellent-Hardware-Award. 


Positive Aspekte des Fractal Design Meshify 2 RGB:

  • Front und Deckel sehr luftig gestaltet, beste Voraussetzungen für hohen Airflow
  • vier beleuchtete 140-mm-Lüfter sorgen ab Werk für gute Kühlleistung, aber auch leisen Betrieb
  • Beleuchtungssteuerung wahlweise über Taste im Deckel oder über geeignetes Mainboard
  • 360/280-mm-Radiatorenplätze an Front und Deckel
  • modularer Aufbau, zwei völlig unterschiedliche Innenräume, dadurch auch als Storage-/Server-Gehäuse nutzbar
  • Platz für leistungsstarke Towerkühler und lange Grafikkarten 
  • Lüfterhub für 3-Pin- und PWM-Lüfter, beide Typen über PWM-Signal steuerbar
  • Deckel kann für komfortables Arbeiten im Innenraum komplett geöffnet werden
  • Kabelmanagement und Staubfilter sehr überzeugend, hervorragendes I/O-Panel, Gummiringe für die HDD-Entkopplung
  • vertikale Grafikkartenmontage möglich (optionales Riserkabel benötigt)

Negative Aspekte des Fractal Design Meshify 2 RGB:

  • keine werkzeuglose Laufwerksmontage
  • geringer Abstand zwischen Deckel und Mainboard, dadurch Kompatiblitätsprobleme bei hohen Mainboardkomponenten + Deckelradiator möglich
  • optionales Zubehör für Nutzung aller möglichen Laufwerksplätze benötigt