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Das Phanteks Eclipse G500A kommt in der RGB-freien Performance-Variante denkbar unscheinbar daher. Doch das schlichte Meshgehäuse trumpft sowohl mit einer enormen Kühlleistung als auch mit seinen Nutzungsmöglichkeiten auf. Der Mix aus Meshfront und vier leistungsstarken 140-mm-Lüftern macht das Phanteks-Modell ab Werk zu einem der am besten kühlenden Gehäuse im Testfeld.
Während die Lüfter bei voller Drehzahl auch beachtlich laut werden, können sie dank einer Minimaldrehzahl von etwa 300 U/min durchaus angenehm leise betrieben werden. Wegen des geräumigen Innenraums muss man weder bei der CPU-Kühlerhöhe noch bei der Grafikkartenlänge Kompromisse machen. Beachtlich ist aber auch, dass das Gehäuse hinter der Front maximal einen 420-mm-Radiator aufnimmt. Selbst im AiO-Kühlungsbereich gibt es mittlerweile eine Reihe entsprechend großer Modelle. Die Storage-Kapazitäten wirken ab Werk etwas ungleich verteilt. Es stehen zwar neun 2,5-Zoll-Laufwerksplätze, aber nur zwei 3,5-Zoll-Laufwerkskäfige (auch für 2,5-Zoll-Laufwerke geeignet) zur Verfügung. Wer noch Laufwerkskäfige nachkauft, kann aber letztlich ganze zehn 3,5-Zoll-Laufwerke unterbringen.
Als kleine optische Besonderheit fällt beim Eclipse G500A Performance ein Band aus weißen LEDs auf, das sich über die Breite der Front zieht und je nach Position des Gehäuses schon fast störend hell leuchtet. Wer es auffälliger mag, der greift einfach zur nur zehn Euro teureren D-RGB-Variante. Weil ihr ein Hecklüfter fehlt, ist die Lüfterbestückung aber unausgewogener als beim Performance-Modell.
Neben brachialer Kühlung und der beachtlichen Flexibilität kann das Eclipse G500A durchaus auch mit Nutzerfreundlichkeit punkten. So öffnen die Seitenteile einfach als Türen. Die Kabel können nicht nur gut verlegt, sondern selbst hinter dem Mainboardträger noch unter Abdeckungen versteckt werden. Und die lassen sich sowohl einfach aufklappen als auch zusätzlich als Laufwerksträger für 2,5-Zoll-Laufwerke nutzen. Einzig beim Staubschutz muss man mit gewissen Einschränkungen leben. Der einzige engmaschige Staubfilter sitzt unter dem Netzteil. An Front und Deckel verzichtet Phanteks dem Airflow zuliebe auf zusätzliche Staubfilter und vertraut auf die Filterwirkung des Metallgitters. Erfahrungsgemäß gelangt dadurch aber zumindest feiner Staub leichtes ins Gehäuse als bei Modellen mit richtigen Staubfiltern.
Andere Airflow-Alternativen in der Preisklasse des Eclipse G500A wären beispielsweise Corsair 5000D Airflow, Cooler Master HAF 500 und Fractal Design Meshify 2. Unter diesen vier Gehäusen bietet nur das Phanteks-Modell einen 420-mm-Radiatorenplatz und Seitenteile, die als Türen öffnen. Bei den maximal möglichen Laufwerksplätzen übertrumpft es zumindest das Corsair- und das Cooler-Master-Modell deutlich. Den konsequentesten Staubschutz bieten aus diesem Quartett aber 5000D Airflow und Meshify 2.
Das unscheinbare Phanteks Eclipse G500A Performance überzeugt letztlich als vielseitiger Midi-Tower mit brachialer Kühlleistung und cleveren Detailösungen. Wir zeichnen es deshalb mit einem Excellent-Hardware-Award aus.
Positive Aspekte des Phanteks Eclipse G500A Performance:
- geräumiger Midi-Tower mit Platz für hohe Towerkühler, extrem lange Grafikkarten und 420-mm-Frontradiator
- konsequent ausgelegtes High-Airflow-Modell mit hoher Kühlleistung
- Lüfter lassen sich weit herunterregeln und recht leise betreiben
- Seitenteile öffnen elegant als Türen
- modulare HDD-Käfige, Platz für weitere optional erhältliche Käfige (insgesamt zehn Stück möglich)
- entnehmbarer Staubfilter für das Netzteil
- vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Riserkabel), Grafikkartenstütze inklusive
- USB-C im I/O-Panel
Negative Aspekte des Phanteks Eclipse G500A Performance:
- keine werkzeuglose Laufwerksmontage
- an Front und Deckel nur Mesh mit grober Filterwirkung, keine zusätzlichen Staubfilter