Werbung
Mit den Pure Base-Modellen kann be quiet! überzeugende Einsteigergehäuse anbieten und die Oberklasse wird mit den Dark Base-Gehäusen abgedeckt. Doch dazwischen klaffte bisher erstaunlich lange eine Lücke. Die schließt man jetzt mit den ersten Shadow Base-Modellen. Dabei decken Shadow Base 800, Shadow Base 800 DX und Shadow Base 800 FX einen Preisbereich von 149,90 Euro bis 209,90 Euro ab. Man kann also von gehobener Mittelklasse oder auch schon dem Einstieg in die Oberklasse sprechen.
Entsprechend deutlich ist der Sprung, den die neuen Gehäuse gegenüber den Pure Base-Modellen machen. Die Shadow Base 800-Serie ist wesentlich großzügiger. Damit muss man nicht nur keinerlei Einschränkungen bei CPU-Kühler- und Grafikkartenwahl fürchten, sondern kann die Hardware auch sehr wirkungsvoll kühlen. Die luftige Gestaltung mit Meshfront und die werkseitige Bestückung mit vier 140-mm-Lüftern sorgen beim Shadow Base 800 FX für eine beachtliche Kühlleistung. Ein flüsterleiser Betrieb ist dank der geringen Minimaldrehzahl aber ebenfalls möglich. Maximal können bis zu acht Lüfter montiert werden - und dabei sind sämtliche Lüfterplätze konsequent auch für 140-mm-Lüfter ausgelegt. Nicht weniger attraktiv ist die Möglichkeit, zwei 360/420-mm-Radiatorenplätze zu nutzen.
Beim FX-Modell sind die Lüfter nicht einfach nur für die Kühlung, sondern ganz entscheidend auch für die Optik zuständig. Die Light Wings 140mm PWM gehören mit ihrem schlanken Leuchtring dabei zu den zurückhaltenderen LED-Lüftern. Vier Stück plus die beiden A-RGB-Leuchtstreifen an der Front sind optisch aber allemal prägend. Für den schnellen Effektwechsel kann einfach die LED-Taste im Deckel genutzt werden. Alternativ lässt sich die Beleuchtung aber auch über ein geeignetes Mainboard steuern. Dank des PWM/A-RGB-Hubs benötigt man dabei sowohl für die Beleuchtungs- als auch für die Lüftersteuerung nur einen freien PWM- bzw. A-RGB-Anschluss. Der Hub bietet sogar noch jeweils vier freie PWM-/A-RGB-Anschlüsse.
Trotz des luftigen Aufbaus zeigt sich das Shadow Base 800 FX beim Staubschutz konsequent. Frontlüfter, Boden und Deckel werden von entnehmbaren Staubfiltern abgedeckt. Nutzerfreundlich sind aber auch das Kabelmanagement, und einige werkzeuglose Montagelösungen. Die Zahl der maximalen Laufwerksplätze wirkt erst einmal hoch: Allerdings werden zwei 3,5- bzw. vier 2,5-Zoll-Laufwerke erst nutzbar, wenn man zwei HDD CAGE 2 nachkauft (jeweils ab 7,43 Euro). Einer der vier serienmäßigen Laufwerksplätze wird beim FX-Modell zudem vom PWM/A-RGB-Hub belegt.
Es gibt durchaus Gehäuse, die noch konsequenter auf maximalen Airflow getrimmt wurden - beispielsweise das Fractal Design Torrent mit seinen zwei 180-mm- und drei 140-mm-Lüftern. Das Torrent erreicht tatsächlich noch niedrigere Temperaturen. Im direkten Vergleich wirkt das Shadow Base 800 FX aber etwas ausgewogener. Es erlaubt einen wirklich flüsterleisen Betrieb, ist bei den Laufwerksplätzen etwas flexibler (zumindest bei Nutzung optionaler Laufwerkskäfige) und erlaubt zudem einen direkten A-RGB-Effektwechsel per Knopfdruck. Zwei 360/420-mm-Radiatorenplätze können hingegen beide Modelle bieten. Beim Torrent Black RGB TG ist die Beleuchtung dank der großflächig illuminierten Lüfter auffälliger, allerdings ist es bei einem Preis von rund 220 Euro aktuell auch etwas teurer als das Shadow Base 800 FX.
Das be quiet! Shadow Base 800 FX ist ein großzügiges und ausgewogen gestaltete Airflow-Gehäuse, das sich zudem auch sehr nutzerfreundlich zeigt. Wir zeichnen es deshalb mit unserem Excellent-Hardware-Award aus.
- konsequent auf effektive Kühlung ausgelegt, ab Werk gute Kühlleistung
- vier 140-mm-A-RGB-Lüfter inklusive, Beleuchtungssteuerung per Taste oder über geeignetes Mainboard
- zwei 360/420-mm-Radiatorenplätze
- konsequenter Staubschutz mit entnehmbaren Staubfiltern
- praktischer PWM/A-RGB-Hub
- stimmiges I/O-Panel
- Montage von Seitenteilen und Erweiterungskarten mit Rändelschrauben, teils werkzeuglose und entkoppelte Laufwerksmontage
- vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Riserkabel)
- für die Nutzung aller Laufwerksplätze wird optionales Zubehör benötigt