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Thermaltake baut mit dem CTE E600 MX seine CTE-Serie weiter aus. Auch das neue Modell bietet eine besonders hohe Flexibilität bei der Kühlung. Das um 90 Grad gedrehte und in die Mitte verrückte Mainboard kann mit seinen Komponenten aus etlichen Richtungen gekühlt werden. Selbst an der Rückwand stehen so drei Lüfterplätze zur Verfügung. Besonders vielseitig sind aber auch die Wasserkühlungsmöglichkeiten. Von den fünf Radiatorenplätzen sind vier sogar für 420-mm-Radiatoren geeignet.
Im Vergleich zum nominell höherklassigen CTE C750 Air ist das CTE E600 MX kompakter und zeigt sich zudem mit einem eleganter wirkenden Design. Es ist zudem das einzige CTE-Modell, das auch in Hydrangea Blue angeboten wird (allerdings mit deutlichem Aufpreis gegenüber den anderen Farbvarianten). Das CTE C750 Air nimmt anders als das CTE E600 MX auch die allerhöchsten Luftkühler auf. Dazu bietet es deutlich mehr Laufwerksplätze. Das CTE E600 MX ist dafür an anderer Stelle flexibler. Weil Thermaltake Glas- und Gitterfront mitliefert, kann der Nutzer blitzschnell zwischen Show- und Airflowgehäuse wechseln. Durch das ebenfalls mitgelieferte Riserkabel und entsprechende Halterungen stehen zudem gleich drei Möglichkeiten für die Grafikkartenmontage zur Auswahl.
Anders als das CTE C750 Air wird das CTE E600 MX lüfterlos ausgeliefert. Wir haben deshalb mit einer einfachen Beispiel-Lüfterbestückung getestet (und mit Gitterfront, die Glasfront im Bild wurde nur für das Foto montiert). Unsere Messungen mit einer sehr guten CPU-Kühlleistung, aber einer unterdurchschnittlichen GPU-Kühlleistung zeigen, dass es im CTE E600 MX sinnvoll sein kann, mit unterschiedlichen Lüfterkonfigurationen und Grafikkartenausrichtungen zu experimentieren. Das Gehäuse eröffnet dem Nutzer aber eben auch den entsprechenden Spielraum.
Mit Blick auf die Nutzerfreundlichkeit überzeugen das zeitgemäße I/O-Panel, der konsequente Staubschutz mit entnehmbaren Staubfiltern und dass Front, Deckel und Seitenteile einfach angeclipst werden. Eine werkzeuglose Montage der Laufwerke und Erweiterungskarten wird hingegen genauso wenig geboten wie eine HDD-Entkopplung. Wer häufiger Kabel am I/O-Panel des Mainboards bzw. an den Erweiterungskarten anschließt, sollte zudem bedenken, dass das Anschließen unter dem Deckel etwas umständlicher ist als bei einem Standardgehäuse, bei dem die Anschlüsse an der Rückwand nutzbar sind.
In der günstigsten Farbvariante (Schwarz) kostet das CTE E600 MX aktuell 180 Euro. In diesem Preisbereich gibt es natürlich auch recht flexibel nutzbare Midi-Tower mit überzeugenden Gehäuselüftern - beispielsweise das Lian Li LANCOOL III oder das Fractal Design Meshify 2 XL. Das Fractal Design-Modell bietet sogar 480-mm-Radiatorenplätze. Dafür sind aber nur zwei Radiatorenplätze für Radiatoren mit drei und mehr Lüftern ausgelegt. Bei der Anzahl der großen Radiatorenplätze können selbst teurere Flaggschiff-Modelle oft nicht mithalten. Das be quiet! Dark Base Pro 901 nimmt z.B. maximal einen 420-mm-Radiator auf.
Thermaltakes CTE E600 MX fällt vor allem durch seine Flexibilität auf - und zwar nicht nur mit Blick auf die Lüfter- und Radiatorenplätze, sondern auch bei der Grafikkartenmontage und der austauschbaren Front. Es ist damit eine sehr attraktive Option für Nutzer, die z.B. gerne mit unterschiedlichen Lüfter- und Radiatorenbestückungen experimentieren. Für die beachtliche Flexibilität zücken wir letztlich auch unseren Technik-Award.
- sehr geräumiges Gehäuse mit vielseitigen Nutzungs- und Kühloptionen
- viel Platz lange Grafikkarten
- fünf Radiatorenplätze, die großteils selbst 420-mm-Radiatoren unterstützen
- Seitenteile, Deckel und Front können einfach abgenommen werden
- konsequenter Staubschutz, Staubfilter einfach entnehmbar
- gut bestücktes I/O-Panel
- externe Mainboard- und Grafikkartenkabel müssen unter dem Deckel angeschlossen und nach außen geführt werden
- keine werkzeuglose Montage für Laufwerke und Erweiterungskarten, keine HDD-Entkopplung
- wird lüfterlos ausgeliefert, Käufer müssen dementsprechend den Kauf geeigneter Gehäuselüfter einkalkulieren