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Für einen bestimmten Nutzerkreis könnte das Apex Q eigentlich ein attraktives Gehäuse sein: Und zwar für Nutzer, die ein schallgedämmtes Silentgehäuse mit Stahlseitenteilen und dezenter Optik suchen. Obwohl sich das Q-Modell den geräumigen Innenraum mit seinen Geschwistermodellen Apex und Apex Air teilt, ist es doch ganz anders ausgelegt.
Dass man von einem geschlossen gestalteten Silentgehäuse nicht die Kühlleistung eines luftigen Airflow-Modells erwarten darf, versteht sich von selbst. Tatsächlich kühlt das Apex Q deutlich schlechter als z.B. das Apex Air oder andere Airflow-Modelle. Wer gezielt ein genügsames Silentsystem zusammenstellt, wird damit leben können. Als Silentgehäuse leidet das Apex Q allerdings unter den Serienlüftern. Denn die bleiben selbst auf Minimaldrehzahl dezent hörbar. Viele Airflow-Modelle mit besseren Lüftern lassen sich leiser betreiben. Silententhusiasten werden deshalb beim Kauf eines Apex Q noch die Anschaffung von überzeugenden Silentlüftern einplanen müssen. Sie sollten zudem bedenken, dass Festplatten im Gehäuse nicht entkoppelt werden.
Dass das Apex Q als Silentgehäuse nicht überzeugen kann, ist umso bedauerlicher, weil es eines der wenigen aktuellen Silentgehäuse ist und zudem an anderer Stelle durchaus seine Stärken hat. So können problemlos hohe Towerkühler und lange Grafikkarten untergebracht werden. Und auch Wasserkühlungsnutzer profitieren vom geräumigen Innenraum und können sogar einen 420-mm-Radiatorenplatz nutzen.
Ein akustisch überzeugenderes Silentgehäuse ist nach wie vor Fractal Designs Define 7. Es kann flüsterleise betrieben werden und bietet zudem eine HDD-Entkopplung. Dazu fällt das Define 7 nicht nur geräumig aus, sondern bietet sogar einen Innenraum, der umgestaltet werden kann. Durch den Einbau eines Laufwerksschachts können beachtliche Storage-Kapazitäten geschaffen werden. Allerdings ist das Define 7 bei einem Preis von um die 150 Euro deutlich teurer als das Apex Q. Das kleinere Define 7 Compact ist bei einem Preis von etwa 110 Euro schon besser vergleichbar, ist dabei aber auch weniger großzügig als das Apex Q und schränkt damit bei der Komponentenwahl und den Wasserkühlungsmöglichkeiten (maximal 360-mm-Radiator) stärker ein.
Das Silentmodell aus der Chieftec-Apex-Serie ist ein großzügig gestaltetes und preislich attraktives Silentgehäuse. Allerdings schwächelt es gerade bei dem Punkt, der bei einem Silentgehäuse besonders wichtig ist: Der Lautstärke.
- Silent-Maßnahmen wie Schalldämmmatten und Front mit seitlichen Lufteinlässen
- Platz für die höchsten Towerkühler und die längsten Grafikkarten
- 360/420-mm-Radiatorenplatz hinter der Front, 360/280-mm-Radiatorenplatz unter dem Deckel
- drei vormontierte PWM-Lüfter, die über einen Lüfteranschluss gesteuert werden können
- entnehmbare Staubfilter/-gitter für Deckel und Netzteil
- I/O-Panel mit USB-C
- modularer Laufwerkskäfig
- Lüfter auf Minimaldrehzahl trotz der Silentmaßnahmen hörbar
- Kühlleistung deutlich schlechter als bei den anderen Apex-Modellen
- keine werkzeuglose Laufwerksmontage, keine HDD-Entkopplung
- kein richtiger Frontstaubfilter (aber zumindest recht engmaschiges Mesh)
| Chieftec Apex Q | ||
| Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 88,91 EUR |
