Werbung
Mit der Radeon-HD-5800-Serie führte AMD auch Eyefinity ein. Viele erwarteten nur einen kurzen Lebenszyklus für Eyefinity, allerdings versuchen sich immer mehr Nutzer an zwei oder mehr Monitoren. Auch wenn der Betrieb von zwei Monitoren in der Vergangenheit kein größeres Problem darstellte, so machte erst Eyefinity den reibungslosen Betrieb mit zwei Displays und mehr möglich.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Wie bereits bei der Betrachtung der technischen Details der beiden Karten ersichtlich wurde, besitzen diese 2x DVI (wovon allerdings nur noch ein Port Dual-Link fähig ist), 2x mini-DisplayPort und 1x HDMI. Noch immer kann eine GPU bis zu sechs Displays ansteuern. Dies ist dank DisplayPort 1.2 sogar mit den nur fünf gebotenen Anschlüssen möglich. Die Radeon-HD-5800-Serie unterstützte allerdings nur ein Display pro Anschluss. Bei der neuen Radeon-HD-6800-Serie soll sich dies nun ändern. Allerdings sind auch hier einige Einschränkungen vorhanden. So ist es nicht möglich beide DVI- und den HDMI-Ausgang gleichzeitig zu betreiben. Sollen zwei DVI- und ein HDMI-Display an den Karten betrieben werden, muss mindestens ein mini-DisplayPort auf HDMI oder DVI Adapter verwendet werden.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Kommen wir aber zurück zu DisplayPort 1.2. Hier besonders erwähnenswert ist das Multi-Streaming. Über einen sogenannten MST Hub, der an einem der mini-DisplayPort-Ausgänge angeschlossen wird, können bis zu vier Displays gleichzeitig angesteuert werden. Über den mini-DisplayPort werden also bis zu vier Video-Streams gleichzeitig gesendet. Solche Hubs werden allerdings erst im ersten Quartal 2011 erwartet. Verwendet man nun noch zusätzlich die beiden DVI-Ausgänge, können über eine Karte sechs Displays betrieben werden.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Es ist allerdings ebenfalls möglich zwei MST Hubs, an jedem mini-DisplayPort einen, zu verwenden, um somit jeweils drei Displays anzusteuern.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Die Ausgabe über einen mini-DisplayPort an mehrere Displays erlaubt auch die Verwendung verschiedener Auflösungen. Dies gilt natürlich auch weiterhin, wenn mehrere Displays über jeweils einen DVI- oder den HDMI-Ausgang angesteuert werden. Neben der Auflösung kann auf den verwendeten Displays aber auch eine individuelle Farbkorrektur durchgeführt werden.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Im Jahre 2011 neben den MST Hubs ebenfalls erwartet werden Displays welche das Video-Signal in einer Daisy-Chain durchschleifen können. Das erste Display wird als über mini-DisplayPort angeschlossen und gibt das Signal an das nächste Display weiter. Auch so ist ein Betrieb von vier Displays an einem mini-DisplayPort möglich.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Als erster Hersteller gibt AMD an auch HDMI 1.4a nativ in der GPU selbst zu unterstützten. Dies ermöglicht nicht nur die Unterstützung von Stereo 3D, sondern auch ein Upscaling von 3D-Inhalten auf Hardware-Basis. So war es bisher nicht möglich eine 3D Blu-ray im Fenstermodus darzustellen. Mit der nativen Unterstützung von HDMI 1.4a in der Hardware wird diese Einschränkung beiseite geräumt.