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NVIDIA GeForce 6200 - der Test

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In den letzten Wochen und Monaten waren insbesondere die neuen High-End-Grafikkarten in den Schlagzeilen - aber nicht jeder möchte über 300 Euro für eine Grafikkarte ausgeben. Wer als Spieler auf der Suche nach der idealen Karte mit gutem Preis/Leistungsverhältnis war, hat in der Vergangenheit deshalb sicherlich einen Blick auf die ATI X700- oder NVIDIA GeForce 6600-Serie geworfen. Aber geht es vielleicht noch günstiger ? Schließlich kosten diese Karten auch bis 200 Euro und es muss doch auch in einer geringeren Investition möglich sein, aktuelle Spiele zu spielen. Letzte Woche hat NVIDIA die GeForce 6200 vorgestellt - die neue Einsteiger-Karte, die preislich ab 100 Euro erhältlich sein soll. Wir werfen heute einen Blick auf diese Karte.

NVIDIA bietet die 6er-Serie nun also von der kleinsten Version bis zur Luxusserie an. Das kleinste Modell ist die 6200 - mit vier Pixelpipelines und drei Vertex-Einheiten. Anschließend folgt die GeForce 6600 und die schnellere GeForce 6600 GT mit höheren Taktraten und acht Pixelpipelines. Beide basieren auf dem NV43-Chip und sind nur für PCI-Express erhältlich, wenn nicht ein Hersteller die NVIDIA HSI-Bridge verwendet, um sie auf AGP zu wandeln. Als schnellste Variante kommt die GeForce 6800-Serie oben drauf, mittlerweile in vier Varianten: Die GeForce 6800 LE hat 8 Pixelpipelines, die GeForce 6800 12 Pixelpipelines, die GeForce 6800 GT und die GeForce 6800 Ultra die vollen 16 Pixelpipelines.

Die meisten Karten hatten wir schon im Test. In unserem PCI-Express Grafikkarten Roundup haben wir die PCI-Express-Version der GeForce 6800-Serie mitgetestet, obwohl diese noch nicht erhältlich sind. Auch haben wir einen GeForce 6800-Artikel auf AGP-Basis sowie den Technik-Artikel zur GeForce 6800-Serie, der sich auch bei diesem Review wieder lohnt, da viele Features identisch sind. Schlussendlich haben wir natürlich auch die GeForce 6600-Serie getestet - der GeForce 6200-Artikel schließt somit unsere Tests erst einmal ab.

Die Karte ist eine typische Einsteiger-Grafikkarte - keine extra Stromanschlüsse und keine aufwendige Kühlung:

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Zwei Modelle wird es geben :

  • 128 MB ab 129 $ (ca. 110 Euro)
  • 256 MB ab 149 $ (ca. 125 Euro)

Damit ist die GeForce 6200 prädestiniert für den OEM-Bereich - der GeForce 6-Slogan zieht, 256 MB sehen für den Laien auch sehr gut aus und der Preis ist attraktiv für die Systemintegratoren. Für den Retail-Markt stellen sich natürlich berechtigt andere Fragen - wie sieht die Performance aus, wo liegen die Vorteile der Karte. Das gilt es in diesem Review zu klären. Sicherlich werden einige Hersteller auch abgespeckte Versionen für unter 100 Euro anbieten - doch hier ist etwas Vorsicht zu geniesen, denn wie immer bei Low-Cost-Karten sparen die Hersteller dann am Speicher oder anderen Dingen.

Einen kurzen Blick werfen wir natürlich auch auf das komplette NVIDIA-Lineup für PCI-Express:

Das die GeForce 6200 eine Low-End-Karte im GeForce 6-Lineup ist, sieht man auch hier an der Tabelle. NVIDIA bietet an, sie auch mit 64bit-Speicherinterface zu bauen, was natürlich deutlich auf die Performance der Grafikkarte schlägt. Auf das 128bit-Interface sollte man schon achten, während dessen der Speicherausbau auf max. 256 MB wohl weniger sinnvoll ist, da die Karte bei derart großen Texturen und/oder Antialiasing-Settings sowieso nicht gute Frameraten erreichen wird. Der Speichertakt wird dem Hersteller weiterhin offen gelassen - nur DDR-I ist zwingend vorgeschrieben.

Interessant ist natürlich die Tatsache, dass NVIDIA hier den NV43 weiter verwendet. Er hat 146 Millionen Transistoren - für einen Low-Cost-Chip extrem viel. Eigentlich hatte man vermutet, dass für die GeForce 6200 ein kleinerer Chip zum Einsatz kommt - aber so bieten sich natürlich die Möglichkeiten, die fehlenden vier Pipelines frei zu schalten und die GPU somit etwas zu beschleunigen. Das alles testen wir natürlich auch später im Review.

Auf der nächsten Seite werfen wir einen Blick auf die GeForce 6200-Karte und die Features :

Quellen und weitere Links

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