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Das Fazit ist eigentlich einfach: Für den Gamer wird die GeForce 6200 in der Standardausführung sicherlich nicht so interessant sein - die GeForce 6600 macht hier einen sehr viel besseren Eindruck. Für eine Karte im Bereich um 100 Euro ist die GeForce 6200 aber sehr attraktiv und nicht jeder möchte gleich knapp 200 Euro für eine richtige Gamer-Grafikkarte ausgeben. Dann kann man die GeForce 6200 durchaus empfehlen - sie kommt immerhin auf spielbare Frameraten bei 1024x768 und 1280x1024 in fast allen Spielen, nur Antialiasing und anisotopische Filterung sollte man nicht unbedingt hinzuschalten, dann brechen die Frameraten aufgrund der fehlenden Kompressionsfeatures ein. Sollte es dann doch mal ruckeln - wie bei uns beispielsweise bei FarCry - muss man einfach nur das eine oder andere Detail ausschalten. Dann läufts auch mit der GeForce 6200 flüssig.
Aber auch der Gamer könnte Gefallen an der Karte finden. Sicherlich nicht der Profi-Gamer, der sein Geld komplett in die Grafikkarten der neuesten Generationen investiert. Eher der Gamer aus der 2. Reihe, der mit etwas weniger Geld auskommen muß. Hier ist es durchaus eine Entscheidung, die GeForce 6200 zu kaufen oder auf die etwas teurere GeForce 6600 zu setzen. Wie wir gezeigt haben, kann man mit etwas Glück die fehlenden vier Pipelines freischalten und die GeForce 6200 hervorragend übertakten. Das gesparte Geld kann man in ein Mainboard mit Overclocking-Features investieren und beispielsweise einen in Spielen schnellen Sempron 3100+ dann ebenfalls noch ein wenig übertakten - fertig ist der Spar-Gaming-PC mit guten Features.
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Hoch anzurechnen ist NVIDIA, dass man ausser ein paar Abweichungen von der High-End-Variante bis zum Low-End alle Features weiterhin bietet. So ist die GeForce 6200 nur geringfügig abgespeckt, früher hat man hier durchaus deutlicher Features eingespart, beispielsweise den Low-End-Karten keinen aktuellen DirectX-Support spendiert oder an der Shader-Unterstützung gedreht. Die GeForce 6200 besitzt jedoch all diese Features und könnte somit eventuell auch mit dem Erscheinen von Shader Model 3.0-Spielen den einen oder anderen Vorteil erhalten. Vielleicht läuft das kommende Spiel dann auch noch flüssig, wenn das eine oder andere Detail abgeschaltet wird.
Auch vermissen wir keine Features : Eine Karte dieser Preisklasse benötigt keine SLI-Unterstützung und auch die fehlende AGP-Unterstützung wird nicht tragisch, denn für den AGP-Bereich gibt es in dieser Leistungsklasse vielerlei GPUs, die man wählen könnte. Die Karte ist zudem leise, verbraucht nicht viel Strom und könnte unserer Ansicht auch passiv gekühlt werden. Vielleicht die ideale GPU in einem Heimkino-PC, wo man auf dem Fernseher oder Beamer auch einmal in niedrigen Auflösungen eine Spielchen wagen möchte ?
Positive Punkte der NVIDIA GeForce 6200 :
- gute Lautstärkeentwicklung und Stromaufnahme
- Pipelines können evtl. freigeschaltet werden
- sehr hohes Übertaktungspotential der GPU
- sehr günstiger Preis
Negative Punkte der NVIDIA GeForce 6200 :
- nur relativ mäßige Grundperformance
Der High-End-Gamer wird sicherlich zu Karten aus einer X800- oder GeForce 6800-Serie greifen - der sparsamere High-End-Gamer zu einer X700 oder GeForce 6600. Wenn es aber um jeden Cent geht, kann man die GeForce 6200 durchaus verwenden und eventuell auch der X600-Serie vorziehen. Dort fehlen neuere Features wie Shader Model 3.0 und man hat nicht die Möglichkeit, die vorhandenen Pipelines freizuschalten. Zudem hat die X600-Serie ein nicht ganz so gutes Übertaktungspotential. Besser ist sie sicherlich im Antialiasing-Bereich - doch dabei ruckeln dann beide Karten um die Wette. Und für ein Spielchen reicht die GeForce 6200 auf jeden Fall auch ohne Übertaktungs-Tricks.
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