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In anderen Reviews haben wir neue FPS-Rekorde gesehen - doch Leistungsrekorde waren von den Grafikkarten in diesem Review natürlich nicht zu erwarten. Wer sich eine Grafikkarte für maximal 80 Euro kauft, der möchte vor allen Dingen 2D-Anwendungen ausführen und vielleicht ab und zu mal eine DVD schauen oder ein Spiel spielen. Dies kann man auch mit derartigen Low-End-Grafikkarten, man darf nur nicht die Ansprüche eines Gamers haben. 1280x1024 mit 4xAA und 16xAF kann keine der aktuellen Low-End-Karten bei aktuellen Spielen, aber Games wie FarCry, Doom 3, Unreal Tournament 2004 und andere lassen sich mit 1024x786 in akzeptabler Geschwindigkeit spielen. Notfalls muß man ein paar Details nach unten stellen - beispielsweise bei aktuellen Krachern wie Doom 3 oder FarCry.
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Preisstruktur der hier getesteten Grafikkarten:
Preise Low-End-Grafikkarten | |
Sapphire X300SE HyperMemory | ab € 51,27 |
NVIDIA GeForce 6200 TurboCache z.b. XFX GeForce 6200 TurboCache 64 MB | ab € 54,26 |
XFX GeForce 6200 | ab € 78,83 |
Powercolor X300 | ab € 63,99 |
Powercolor X300SE | ab € 51,99 |
X300SE HyperMemory-Karten haben wir im Handel bereits ab 44 Euro gesehen - für eine Grafikkarte ein sehr günstiger Preis. GeForce 6200 TurboCache-Karten hingegen kosten im Handel minimal 50 Euro, sind also etwas teurer. Beide haben jedoch ihre Berechtigungen: Die GeForce 6200 TurboCache war nicht unbedingt langsamer - und teilweise aufgrund des höheren GPU-Taktes sogar schneller - als eine GeForce 6200 mit 64bit und 128 MB, die X300SE HyperMemory ist aufgrund des schnelleren Speichers fast immer flotter als eine reine X300SE. Somit kann man die Karten beider Hersteller den Modellen mit "richtigem" Speicher vorziehen. Die X300SE ohne HyperMemory eignet sich kaum für ein Spielchen.
Allerdings erhält man bei ATI bereits eine höher getaktete X300 für einen Preis ab 64 Euro - dann liegt die Überlegung natürlich nahe, gleich diese Karte zu nehmen. X300-Karten haben wir im Preisvergleich von anderen Herstellern auch schon unter 60 Euro gesehen, bei der gezeigten Mehrleistung aufgrund des 128bit-Interfaces lohnt sich die Karte auf jeden Fall. Es kann hier höchstens noch die TurboCache-Karte von NVIDIA mithalten, die in vielen Benchmarks eine identische oder sogar bessere Performance leisten konnte. Für einen HTPC sind beide Karten vollkommen ausreichend - und auch noch passiv gekühlt.
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Mit etwas Glück ergattert man am Markt aktuell sogar schon eine GeForce 6200 mit 128bit-Interface für über 80 Euro - dies wäre unsere nächste Empfehlung für jeden, der dann schon etwas mehr Grafikpower haben möchte. Die Karten bieten ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und sind aufgrund des 128bit-Interfaces deutlich schneller als die hier getesteten NVIDIA-Karten mit 64bit-Speicherinterface.
Bei einem reinen Technik-Vergleich zwischen HyperMemory und TurboCache scheint NVIDIAs Technik die Nase vorne zu haben. Gerade die Funktionalität, den Systemspeicher auch noch für das Rendern zu verwenden, scheint der Karte bei höheren Auflösungen einen kleinen Performanceschub gegenüber der Konkurrenz zu geben. So erreicht die NVIDIA GeForce 6200 TurboCache teilweise auch noch bei 1280x1024 eine gute Framerate. Ein großes Performancewunder ist sie natürlich auch nicht, aber für einen OEM-PC in jedem Fall eine bessere Alternative als eine integrierte Grafik. Die Belastung des Systems bei 2D-Aufgaben ist zu vernachlässigen, dafür kann man auch das eine oder andere Spiel spielen, welches mit einer i915G-Grafik nicht möglich wäre.
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