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Low-End-Grafikkarten im Test - XFXGeForce6200

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Auch von XFX haben wir eine "besondere" Karte im Test, die sich deutlich von der bereits getesteten GeForce 6200 unterscheidet. Unser erstes Model hatte 256 MB RAM - und ein 128bit-Speicherinterface. Wie man bei einem Blick auf die XFX-Karte einfach sehen kann, "fehlen" bei der XFX-Karte vier Speicherriegel. Sie besitzt somit nur 128 MB RAM und auch nur ein 64bit-Speicherinterface. Entsprechend unterscheidet sie sich mit der Turbo-Cache-Karte nur im Speicherausbau (128 MB statt 64 MB), die Ansteuerung des Speichers ist identisch. Weiterhin kann sie nicht wie die TurboCache-Karte den Systemspeicher mit in Beschlag nehmen, die Bandbreite ist somit auf die 64bit limitiert.

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Auch in anderen Bereichen ist die Karte etwas "ausgebremst" gegenüber der GeForce 6200 Turbo-Cache - denn NVIDIA hat hier nur 300 Mhz GPU-Takt festgelegt wie bei allen GeForce 6200. Im Endeffekt könnte die GeForce 6200 also trotz 128 MB etwas hinter der TurboCache-Karte liegen. Theoretisch ist der Fall denkbar, dass gerade in einem High-End-System die TurboCache-Karte aufgrund der Performance des Arbeitsspeichers besser abschneidet. Nur bei einem System mit relativ langsamen Arbeitsspeicher könnten sich die zusätzlichen 64 MB positiv bemerkbar machen.

Die XFX-Karte besitzt auch ein anderes Layout als unsere GeForce 6200 aus dem initialen Review, denn sie hat einen seperaten Molex-Stromstecker. Ob dies notwendig ist, wagen wir zu bezweifeln, denn der PCI-Express Bus bietet die Möglichkeit, bis zu 75W Leistung zu beziehen. Diese verwendet die GeForce 6200 eigentlich nicht. Wahrscheinlich ist es aber für XFX einfacher, den Strom über einen Molex-Stecker zu erhalten. Gerade bei einer kostengünstigen Karte spielen derartige Entscheidungen oft eine Rolle.

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Einen Vorteil im Vergleich zur TurboCache-Karte hat die XFX GeForce 6200 jedoch: Sie besitzt einen DVI-Out und somit neben dem VGA-Out und dem TV-Out eine dritte Möglichkeit, ein Display anzusteuern. Ansonsten sind natürlich hier auch dieselben Video-Features enthalten.

Etwas stören in einem HTPC könnte der aktive Kühlkörper, der hier eigentlich als überflüssig angesehen werden kann. Gerade, wenn eine 50 Mhz schneller getaktete Karte mit einer passiven Kühlung auskommt, muß es bei einer langsameren Karte keine aktive Kühlung sein. Gott sei Dank handelt es sich um ein relativ leises Modell, wobei hier eine passive Kühlung natürlich schöner wäre. Alle anderen Low-End-Karten aus diesem Roundup sind demnach auch passiv gekühlt.

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Als Speicherriegel greift XFX auf Hynix-Module zurück - die eine Zugriffszeit von 4ns haben und somit bis 250 Mhz zugelassen wären. Wie wir wissen, ist der Speichertakt allerdings mit 275 Mhz höher - XFX "übertaktet" die Speichermodule also von Haus aus ein wenig. Soweit kein Problem, schließlich hat das den Anwender wenig zu stören, die Garantie bekommt er vom Hersteller. Allerdings werden sich geringere Übertaktungsmöglichkeiten beim Speicher ergeben, da die Karte schon leicht über dem Limit läuft.

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Im Vergleich zur Turbo-Cache-Karte findet sich auf der Rückseite kein Bauteil:

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Die GeForce 6200 basiert auf dem NV43, den man im unteren Bild sieht. Leider war es uns nicht möglich, mit dem Rivatuner die beiden abgeschalteten Pipelines zu aktivieren - der Rechner fuhr dann nicht mehr hoch. Es kann also sein, dass hier eine modifizierte Version zum Einsatz kommt. Sobald der Rivatuner die Pipelines aktiverte, startete der Rechner nicht mehr ins Windows.

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Wie bei allen Retail-Karten schauen wir natürlich auch auf den Lieferumfang, der bei einer kleinen Karte natürlich auch entsprechend schmal ausfällt. Im Vergleich zu anderen Low-End-Karten macht sich XFX aber auch hier die Mühe und packt ein recht interessantes Paket zusammen, weches vor allen Dingen aufgrund des typischen XFX-Styles sehr schick aussieht.

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Im Lieferumfang befinden sich die folgenden Komponenten:

  • XFX Grafikkarte
  • DVI-to-VGA-Adapter
  • S-Video-Kabel
  • 2 XFX Handbücher
  • XFX Treiber-CD
  • Moto GP2

Immerhin befindet sich bei der Grafikkarte noch ein Spiel mit im Lieferumfang - das ist nicht selbstverständlich, denn bei anderen Herstellern findet man neben der Grafikkarte und einer Treiber-CD manchmal sogar noch nicht einmal mehr ein S-Video-Kabel und einen DVI-to-VGA-Adapter. Mit der Ausstattung sind wir somit bei einer Low-End-Karte absolut zufrieden.

Auf der nächsten Seite werfen wir einen Blick auf die HyperMemory-Karte von Sapphire.

Quellen und weitere Links

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