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NVIDIA GeForce 7800 GTX im SLI-Betrieb

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NVIDIA legt einen drauf: Nachdem über ein Jahr lang die GeForce 6800 Ultra das schnellste Modell war, kommt mit der GeForce 7800 GTX nun die Wachablösung. Mehr Pipelines und eine effizientere Nutzung der vorhandenen Pipelines sollen die GeForce 7800 GTX deutlich vorantreiben, natürlich hat es NVIDIA aber auch nicht vergessen, SLI als High-End-Technik wieder in die entsprechenden Karten zu implementieren. Die Karten selber - und das ist der Clou - sind dieses Mal auch gleich zum Launch erhältlich. So kann man bereits heute in Stückzahlen die GPUs kaufen. Bislang war gerade dies ein großer Kritikpunkt, dass zwar die Redakteure der Magazine an Karten kommen konnten - aber der Endkunde durfte nur Testberichte lesen, aber nicht selber mit den neuen Karten spielen.

Die GeForce 7800 GTX richtet sich ganz klar an den Profispieler - sie wird NVIDIAs neues Flaggschiff und soll auch gegen den nahenden R520 von ATI konkurrenzfähig sein. Damit ist es klar, dass der G70 kein "Facelift" der bisherigen GeForce 6800 Ultra ist, wie beispielsweise der X850 gegenüber dem X800. Vielmehr hat man den Chip an zwei Kernpunkten verbessert: Statt 16 Pipelines kommen nun 24 Pipelines zum Einsatz, des Weiteren hat man auf dem 300-Millionen-Transistoren-Monster auch die Pipelines selber überarbeitet. So werden Schritte jetzt effizienter abgearbeitet und NVIDIA verspricht eine Leistungssteigerung um den Faktor 1,5 bis 2,0.

Aber nicht nur an der Leistung hat man gefeilt. Auch ist das Topmodell jetzt eine Ein-Slot-Lösung:

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Beim Stromverbrauch soll man knapp 10% gespart haben, weiterhin soll die Lautstärke mit 24 db weit unter den bisherigen Top-Karten bleiben. Das sind positive Nachrichten, ebenso wie die Tatsache, dass NVIDIAs Videobeschleunigungstechnik PureVideo natürlich enthalten ist und nun wohl auch reibungslos funktioniert. Alles in allem steht somit auf dem Papier schon eine beeindruckende Leistung zur Verfügung, die wir in diesem ersten Testbericht auch zur Schau stellen können.

An anderen Bereichen musste NVIDIA wenig verbessern: Beispielsweise unterstützt die GeForce 6-Serie ja bereits Shader Model 3.0. Allerdings hat man weiter im Detail verbessert, beispielsweise ein verbessertes High-Dynamic-Range Rendering. Auf einer Launch-Veranstaltung in Paris zeigte man uns neue Effekte mit den neuen Demos - und auch InGame-Effekte mit der neuen Unreal Engine 3. NVIDIA setzt hier insbesondere auf Shader, mit denen sich jetzt beispielsweise auch Transparenz realisieren lässt - eine Möglichkeit, um beispielsweise ein Skelett unter einer Hautschicht erkennbar werden zu lassen.

Wie immer zunächst die technischen Daten in der Übersicht:

Auch die Partner zeigten die ersten Karten auf dem Launch-Event - zunächst allerdings nur in "Standard"-Ausführung im Referenz-Design mit leicht abgewandeltem Kühler. Als Beispiel haben wir uns die Karten von XFX und ASUS herausgepickt:

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XFX plant zudem auch, die Karten mit einem höheren Takt in den Handel zu geben. Statt der spezifizierten 430 MHz GPU-Takt möchte XFX 450 MHz garantieren. In Tests hat man bereits festgestellt, dass viele Karten bis 490 MHz mit Standard-Kühlung ordentlich laufen - knapp 10% Leistung könnte man so noch einmal oben drauf packen.

Auf den nächsten Seiten wollen wir klären, was zum einen die GeForce 7800 GTX drauf hat - und natürlich auch, was ein SLI-Gespann leisten kann.

Quellen und weitere Links

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