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Der Vollständigkeit halber testen wir daher in diesem Test die Sapphire Hybrid Radeon X700 Pro, die es schon seit langem auf dem Markt gibt und der NVIDIA GeForce 6600 GT Konkurrenz machen soll. Dafür wird die Grafikkarte mit einem Core-Takt von 425 MHz sowie einer Speichertaktung von 432 MHz betrieben. Somit läuft die Radeon X700 Pro rund 70 MHz langsamer als die NVIDIA GeForce 6600 GT, welche über eine Taktung von 500 MHz für GPU und Speicher verfügt. Genau wie die GeForce 6600 GT ist der Speicher der Radeon X700 Pro mit 128 Bit angebunden, was die Leistungsfähigkeit der GPU einschränkt. Dadurch ist die Grafikkarte günstiger als eine mit 256-Bit-Speicheranbindung, die für die schnelleren Modelle vorbehalten ist. Bei der hier getesteten Version befinden sich insgesamt 256 MB GDDR-III auf dem PCB, was schon von vornherein fragwürdig ist, da die GPU in Verbindung mit der 128-Bit-Speicheranbindung nicht performant genug ist, um solch eine Menge an Speicherkapazität auszulasten. Diese Speichergröße ist eher als Marketing-Maßnahme anzusehen, um den weniger kundigen Konsumenten eine scheinbar attraktive Grafikkarte anzupreisen.
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Die ausführlichen technischen Details der ATI-Radeon-X700-Serie haben wir in dem dazugehörigen Technik-Artikel behandelt. Daher möchten wir in diesem Review nicht auf jedes Detail eingehen. Zunächst wurde die Radeon X700 für die PCI-Express-Schnittstelle veröffentlicht. Danach wurde die Grafikkarte mittels Rialto-Chip für den AGP-Port startklar gemacht. Dabei ist die Radeon X700 Pro mit 8 Pixel-Pipelines und 6 Vertex-Shadern ausgestattet, also die gleiche Anzahl an Pixel-Pipelines und Vertex-Shadern wie bei der NVIDIA GeForce 6600 GT. Da aber die Taktraten der Radeon X700 Pro um 70 MHz geringer sind als bei der Konkurrenz-Karte, können wir erwarten, dass diese Grafikkarte hinter der GeForce 6600 GT liegen wird.
Nachfolgend präsentieren wir in tabellarischer Form die GPUs von ATI für die AGP-Schnittstelle:
X850XT PE R481 | X850XT R481 | X800XT R420 | X800 Pro R420 | Radeon X800XL R430 | Radeon X800 R430 | Radeon X700 Pro RV410 | Radeon 9800XT R360 | Radeon 9800 Pro R350 | |
GPU-Takt | 540 MHz | 520 MHz | 500 MHz | 475 MHz | 400 MHz | 390 MHz | 425 MHz | 412 MHz | 380 MHz |
Fertigungsprozess | 0,13 µm | 0,13 µm | 0,13 µm | 0,13 µm | 0,11 µm | 0,11 µm | 0,11 µm | 0,15 µm | 0,15 µm |
Speichertakt | 590 MHz | 540 MHz | 500 MHz | 450 MHz | 500 MHz | 350 MHz | 432 MHz | 365 MHz | 340 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 128 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherart | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | DDR-I | DDR-I |
max. Speicherausbau | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB |
RAMDAC | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz |
Bandbreite | 37,8 GB/s | 34,6 GB/s | 32 GB/s | 29,7 GB/s | 32 GB/s | 22,4 GB/s | 13,8 GB/s | 22,8 GB/s | 21,2 GB/s |
AGP Interface | AGP8x | AGP8x | AGP8x | AGP8x | PCI-Express (x16 native) + Rialto-Chip | PCI-Express (x16 native) + Rialto-Chip | PCI-Express (x16 native) + Rialto-Chip | AGP8x | AGP8x |
DirectX Version | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0 | 9.0 |
Pixel-Shader | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0 | 2.0 |
Vertex-Shader | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0 | 2.0 |
Transistoren | 160 Mio. | 160 Mio. | 160 Mio. | 160 Mio. | 160 Mio. | 160 Mio. | 110 Mio. | 110 Mio. | 107 Mio. |
Pixel Pipelines | 16 | 16 | 16 | 12 | 16 | 12 | 8 | 8 | 8 |
Vertex Pipelines | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 4 | 4 |
Wie wir in obiger Tabelle sehen, ist die Radeon X700 Pro einer der langsameren Karten von ATI, nicht zuletzt durch niedrige Taktung des Speichers und der 128-Bit-Speicheranbindung, was eine Bandbreite von nur 13,8 GB/s ermöglicht. Ansonsten ist die Grafikkarte mit den aktuellen Features ausgestattet; es fehlt aber die Unterstützung des Shader Model 3.0, die ATI erst mit seiner nächsten Grafikkarten-Generation einführen wird. Bis dato ist dies kein Nachteil im Vergleich zur Konkurrenz von NVIDIA, da das Shader Model 3.0 noch nicht verbreitet ist und erst in den kommenden Spiele-Generationen Einzug finden wird. Der RV410-Chip wird in 110-nm-Fertigungsweise hergestellt, was zum einen die Produktionskosten senkt und zum anderen dazu beitragen kann, dass sich die GPU um einige MHz übertakten lässt. Nicht zuletzt wegen dieser Eigenschaft ist die ebenfalls in 110-nm-Fertigungstechnik produzierte NVIDIA GeForce 6600 GT sehr beliebt, da sie trotz ihres günstigen Preises eine zumeist hervorragende Übertaktbarkeit bietet, wodurch noch einiges an Leistung aus der Grafikkarte herausgeholt werden kann.
Ob dies mit der Sapphire Hybrid Radeon X700 Pro ebenso der Fall ist, werden wir auf den folgenden Seiten begutachten und auch die anderen Tests durchführen.