Werbung
Sapphire hat das PCB der Grafikkarte bläulich gestaltet, wohingegen die Standardfarbe von ATI Rot ist. Aufgrund ihrer kompakten Abmessungen ist schon erkennbar, dass diese Grafikkarte keine Leistungsmaschine ist, nicht zuletzt wegen des recht kleinen Lüfters. Bei der Sapphire Hybrid Radeon X700 Pro handelt es sich um eine Ein-Slot-Lösung, was auch völlig ausreichend ist, da wir im Lastbetrieb feststellen konnten, dass die Grafikkarte nur handwarm wird.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Genau wie das PCB wurden die Kühlkörper und der kleine Lüfter in Blau gestaltet. Anders als bei den performanteren Grafikkarten wird hier keine aufwendige Kühlung benötigt; so wird die GPU durch einen kleinen Alukörper mit darauf befindlichem Lüfter gekühlt. Im Betrieb ist dieser praktisch unhörbar, da Netzteil- und CPU-Lüfter oftmals lauter arbeiten. Aber selbst wenn diese Lärmquellen beseitigt werden, ist der Grafikkarten-Lüfter nicht hörbar, was auf die geringe Wärmeabgabe zurück zu führen, woraus sich dann schließen lässt, dass diese Grafikkarte keine hohen Leistungen abliefert. Daher eignet sich diese Grafikkarte insbesondere für Silent-Systeme, die nicht auf pure Leistung ausgelegt sind, sondern beispielsweise als HTPC im heimischen Wohnzimmer Verwendung finden sollen.
Auf der Grafikkarte sind insgesamt 256 MB GDDR-III gelötet, wobei 8 x 32 MB große BGA-Module vorhanden sind. Diese haben eine Latenzzeit von 2,0 ns und sind somit für eine maximale Taktung von 500 MHz spezifiziert. Ob wir durch Übertakten diese Taktfrequenz erreichen können, werden wir auf der folgenden Seite begutachten. Jeder Speicherbaustein wird durch einen kleinen passiven Kühlkörper gekühlt, was aber eher der Kosmetik dient, da BGA-Module vornehmlich ihre Wärme an das PCB abgeben. An der rechten oberen Ecke sehen wir den 4-Pin-Stromanschluss, der benötigt wird, um die Grafikkarte problemlos zu betreiben. Im Testbetrieb haben wir festgestellt, dass man keinen Stromstecker anschließen muss, solange man die Grafikkarte nicht übertaktet. Tut man dies, benötigt die Grafikkarte mehr Strom als sie allein durch den AGP-Port bekommen kann. In diesem Fall ist dann der Anschluss eines 4-Pin-Stromsteckers erforderlich.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Die Sapphire Hybrid Radeon X700 Pro ist mit den üblichen Anschlüssen ausgestattet, so gibt es je einen VGA- und einen DVI-Anschluss, womit auch ein digitaler Bildschirm angeschlossen werden kann. Möchte man zwei analoge Monitore verwenden, kann mittels beiliegendem DVI-to-VGA-Adapter der DVI-Port dafür benutzt werden. Zwischen den beiden Bildschirm-Anschlüssen sehen wir den Vivo-Port.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Auf der Rückseite der Grafikkarte findet sich nichts Besonderes. Wir sehen die restlichen vier BGA-Module, die sich unter den Passivkühlern befinden.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Der Rialto-Chip wandelt die Signale der PCI-Express-GPU derart um, dass die AGP-Schnittstelle mit der Grafikkarte kommunizieren kann. Durch diese Übersetzung geht zwar Leistung verloren, aber diese fällt bei der X700 Pro keineswegs ins Gewicht, weshalb auf diese kostengünstige Lösung von den Herstellern zurückgegriffen wird. Ein Gegenbeispiel ist die von uns ebenfalls getestete ATI Radeon X850XT Platinum Edition für AGP, die eigens einen modifizierten GPU-Chip bekommen hat, da bei ihr die Taktfrequenzen zu hoch sind, sodass der Rialto-Chip nicht problemlos verwendet werden könnte. Bei der Radeon X700 Pro sieht dies weitaus einfacher aus, da die Leistungsdaten nicht hoch genug sind, um Schwierigkeiten mit dem Rialto-Chip zu erhalten.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Einen Blick auf Verpackung und Zubehör möchten wir natürlich auch liefern.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Sapphire legt seine bekannte Software und Hardware bei:
Software:
- Treiber-CD
- CyberLink PowerDVD 5
- Sapphire Redline Tweak Software
- Splinter Cell: Pandora Tomorrow
- Prince of Persia: The Sands of Time
Hardware:
- Handbuch
- Casebadge
- Stromkabel
- diverse Videokabel (S-Video, Composite, RGB)
- DVI-to-VGA-Adapter
Der Lieferumfang ist sehr zufriedenstellend für eine Grafikkarte, die schon für rund 150 Euro erhältlich ist. Mit Splinter Cell 2 und Prince of Persia liegen auch relativ aktuelle Spiele bei, die die Grafikkarte sicherlich fordern werden. Mit der Redline Tweak Software kann die Grafikkarte übertaktet werden und mit PowerDVD 5 liegt ein beliebter DVD-Player bei. Auch der Umfang der Kabelage ist gut, sodass ein problemloser Betrieb der Grafikkarte gewährleistet sein sollte.
Auf der nächsten Seite schauen wir uns die Stromaufnahme und die Overclocking-Ergebnisse der Grafikkarte an.