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Auf den ersten Seiten haben wir uns bereits ausführlich mit dem GPU-Boost beschäftigt. Nun stellt sich die Frage, wie ein Overclocking mit der GeForce GTX 680 möglich ist, wenn sich den Takt abhängig von zahlreichen Profilen selbstständig ändert. Dazu bietet NVIDIA die beiden Regler "Power Target" und "GPU Boost Offset" an.
Einen stabilen und fixen OC-Takt werden wir mit der GeForce GTX 680 also nicht mehr sehen. Ähnlich wie bei AMDs PowerTune kann über das "Power Target" die Grenze für den maximalen Verbrauch angehoben werden. 100 Prozent entspricht dabei 195 Watt. Maximal kann das "Power Target" um +/- 30 Prozent verändert werden, was 136 bzw. 253 Watt entspricht. Es entspricht in gewisser Weise einer Übertaktung, wenn das "Power Target" erhöht wird. Sollte eine Anwendung die Karte an ihre Grenze von 195 Watt belasten und somit auf 1058 MHz beschränken, die Temperaturen lassen aber noch Luft nach oben, kann ein Anheben des "Power Target" Abhilfe schaffen und höhere Taktraten erlauben.
Für ein Overclocking bietet sich aber eine Kombination aus "Power Target" und "GPU Clock Offset" an. Über die letztgenannten Regler wird wohl auf den Basis- wie auch den Boost-Takt ein Offset gelegt. Wird der Takt hier also um 50 MHz erhöht, liegt der Basis-Takt bei 1056 MHz und der Boost-Takt bei 1108 MHz. Gleiches gilt für den Speicher, der ebenfalls über einen Boost verfügt. Maximal möglich ist hier ein Offset von +550 und -500 MHz. Beim Speicher ist es maximal + 1000 und -500 MHz.
Eine Zerstörung der Hardware ist aufgrund der umfangreichen Überwachung von Temperatur und weiteren Elementen laut NVIDIA nahezu ausgeschlossen. Für den OC-Test haben wir uns daher dazu entschieden das "Power Target" auf den maximalen Wert zu stellen und den Takt über den Offset immer weiter anzuheben.
Im EVGA Precision-Tool haben wir die Spannung auf den Maximalwert von 1,15 Volt gestellt.
Letztendlich erreichten wir einen "GPU Clock Offset" von +177 MHz und ein "Mem Clock Offset" von +274 MHz. Der GPU-Takt belief sich maximal auf 1280 MHz und der Speicher arbeitete mit 1638 MHz.
Diese Taktsteigerung wirkte sich in den Benchmarks wie folgt aus:
Natürlich hat eine Steigerung von Spannung und Takt auch Auswirkungen auf weitere Werte: