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Alle drei Modelle sind ausreichend schnell, um aktuelle Spiele ruckelfrei und in einer ansehnlichen Qualitätsstufe auf den Bildschirm zu zaubern. Am schnellsten unserer drei Testkarten macht das die Sapphire Radeon R9 285 Dual-X OC, da sie mit Taktraten von 965 bzw. 1.400 MHz die höchste werksseitige Übertaktung besitzt. Dafür ist sie aber auch etwas lauter als die beiden anderen Vertreter in Form der Sapphire Radeon R9 285 ITX Compact und PowerColor Radeon R9 285 TurboDuo OC. Bei der Leistungsaufnahme, dem Overclocking-Potential und dem Temperatur-Verhalten aber leisten sich alle drei Vertreter keinen Ausrutscher und erzielen allesamt ähnliche Werte. Besonders hervorzuheben ist dabei die Sapphire Radeon R9 285 ITX Compact, die mit einer Länge von 17 Zentimetern deutlich kürzer ausfällt als die beiden anderen Testkandidaten, die mit 22 und 26 Zentimetern nicht ganz so kompakt daherkommen.
Hier schafft es der Kühlkörper, die Karte ausreichend zu kühlen und dabei auch noch für eine ansprechende Geräuschkulisse zu sorgen. Selbst unter Volllast bleibt der 100-mm-Lüfter angenehm laufruhig und gesellt sich in dieser Disziplin auf das Niveau deutlich kleinerer Mittelklasse-Grafikkarten. Sorgen um die Temperaturen braucht man sich keine zu machen, bleiben diese anders als bei der Sapphire Radeon R9 285 Dual-X OC doch hinter der 80-°C-Marke zurück.
Preislich bezahlte man zu Artikel-Schluss für die drei Modelle zwischen 215 und 240 Euro. Die günstigste Radeon R9 285 auf "Tonga"-Basis gab es zu diesem Zeitpunkt schon für rund 210 Euro.
Die PowerColor Radeon R9 285 TurboDuo OC macht hingegen einen sehr guten Job, bleibt angenehm laufruhig und bietet dank höherer Taktraten eine bessere Leistung. Der Aufpreis zur günstigsten "Tonga Pro"-Grafikkarte beträgt hier gerade einmal 15 Euro.
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Wie schon im Einzeltest zücken wir auch hier für die Sapphire Radeon R9 285 ITX Compact unseren Technik-Award:
Persönliche Meinung
Nach den ganzen Tests zur NVIDIA GeForce GTX 980 und GeForce GTX 970 mit unzähligen weiteren Testreihen war das Round-Up zur AMD Radeon R9 285 eine für uns gelungene Abwechslung. Bei gleicher Leistung im Vergleich zum "Tahiti"-Vorgänger konnte AMD die Leistungsaufnahme um etwa 30 Prozent drücken und diese damit bei seinen Mittelklasse-Grafikkarten deutlich verbessern. Nun muss es AMD nur noch schaffen, auch bei seinen High-End-Modellen NVIDIA in dieser Disziplin etwas entgegenzusetzen. Vielleicht folgt ja bald mit der Radeon R9 285X der nächste Schritt? (Andreas Stegmüller)