Werbung
ASUS gehört sicherlich zu den Kandidaten, die mit zu den ersten gehören, wenn es um eine neue Grafikkarte von AMD und NVIDIA geht. Mit der Radeon R9 380X Strix OC versucht man es einmal mehr mit einer Modellserie, die in fast allen Leistungsklassen vertreten ist. Hauptmerkmal ist dabei die Kühlung, die als DirectCU-Variante ausgeführt ist und unter anderem ihre Lüfter im Idle-Betrieb abstellen kann.
Der GPU-Z-Screenshot bestätigt die von ASUS gemachten Angaben zur Radeon R9 380X Strix OC. Den GPU-Takt hat ASUS von 970 auf 1.030 MHz angehoben, während der Speicher bei 1.425 MHz belassen wird. Ansonsten gibt es an dieser Stelle keinerlei Besonderheiten.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
---|---|---|
Spiel | Temperatur | Takt |
The Witcher 3: Wild Hunt | 80 °C | 1.030 MHz |
Battlefield: Hardline | 79 °C | 1.030 MHz |
Grand Theft Auto IV | 80 °C | 1.030 MHz |
Far Cry 4 | 80 °C | 1.030 MHz |
Total War: Attila | 79 °C | 1.030 MHz |
Metro: Last Light Redux | 80 °C | 1.030 MHz |
Tomb Raider | 80 °C | 1.030 MHz |
DiRT Rally | 80 °C | 1.030 MHz |
Mittelerde: Shadow of Mordor | 80 °C | 1.030 MHz |
Mit der Abhängigkeit von Takt, Spannung und Temperatur klären wir auch immer ab, ob die Karte in der Lage ist ihre maximalen Takt auch dauerhaft zu halten. Beispiele in der Vergangenheit haben gezeigt, dass dies sowohl bei AMD und NVIDIA hin und wieder schwierig werden kann. Betroffen waren dann aber meist die Referenzversionen der High-End-Modelle. Mit der Wasserkühlung der Radeon R9 Fury X ist AMD dieser Problematik aus dem Weg gegangen, hat sie bei der Radeon R9 Nano aber beispielsweise auch bewusst in Kauf genommen. Für die ASUS Radeon R9 380X Strix OC können wir festhalten, dass die GPU mit 80 °C vergleichsweise warm wird. Allerdings bewegt sich die Temperatur noch nicht an einer Grenze, die zu einer Absenkung der Spannung und des Taktes führen würde. Insofern entfaltet die ASUS Radeon R9 380X Strix OC in allen Bereichen ihr volles Leistungspotenzial.
ASUS Radeon R9 380X Strix OC | |
---|---|
Länge des PCBs | 225 mm |
Länge mit Kühler | 273 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 2x 6-Pin |
Lüfterdurchmesser | 2x 95 mm |
Kühlung | Luftkühler 3x Heatpipe |
Display-Anschlüsse | 2x Dual-Link-DVI |
Lüfter aus im Idle | Ja |
Mittelklasse mit High-End-Abmessungen, so könnte man die ersten Daten zur ASUS Radeon R9 380X Strix OC vielleicht passend beschreiben. Ansonsten setzt ASUS auf die üblichen Techniken wie eine Dual-Slot-Kühlung mit zwei Lüftern, die im Idle-Betrieb ihren Dienst einstellen können. Weitere Details folgen bei Betrachtung der dazugehörigen Bilder.
Die Strix-Serie zeichnet sich durch ein markantes Design aus, welches wir nun aber schon mehrfach gesehen haben. Durch die großen Lüfter und die auslandende Verblendung des Kühlers hat man gar nicht den Eindruck hier eine Mittelklassekarte ala Radeon R9 380X in Händen zu halten, sondern erwartet eigentlich eine etwas schnellere und höherpreisige Karte.
Der Blick auf die Rückseite zeigt eine Backplate, die bis auf den Bereich der GPU vollständig geschlossen ist. Warum ASUS hier eine Öffnung belässt, wird nicht ganz deutlich, denn hinsichtlich der Kühlung ist dieser Bereich meist unproblematisch und auch die Höhe der SMD-Bauteile sollte eigentlich kein Problem darstellen. Letztendlich spielt es aber auch keine große Rolle, denn mit der Entscheidung für eine Backplate sorgt ASUS für einen Schutz und mechanische Stabilität der Karte.
Die beiden Lüfter auf der Vorderseite der Karten kommen auf einen Durchmesser von jeweils 95 mm. Steigt die Last und damit die GPU-Temperatur an, beginnen die Lüfter ab 60 °C zu arbeiten. Die Lüfterkurve steigt dann recht langsam an, was vermutlich auch die maximale GPU-Temperatur von 80 °C erklärt. Nehmen Last und GPU-Temperatur dann wieder ab, stellen die beiden Lüfter ab 56 °C ihre Arbeit wieder ein.
Hinter den Lüftern sind bereits einige Heatpipes und auch der großvolumige und vor allem großflächige Kühlkörper zu sehen. Auf den Einsatz des eigenen Cooltech getauften Lüfters verzichtet ASUS auch bei dieser Karte. Damit dürfte die Entwicklung eines Lüfters als Hybrid zwischen Axial- und Radiallüfter zunächst einmal gescheitert sein.
Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt auf der ASUS Radeon R9 380X Strix OC mit zwei 6-Pin-Anschlüssen. Damit kann die Karte theoretisch zusätzlich zum PCI-Express-Steckplatz eine Leistung von 225 W aufnehmen. Damit liegt man recht nahe an der Thermal Design Power von 190 W, allerdings sind die Vorgaben von 75 W für die 6-Pin-Anschlüsse zwar in dieser Form spezifiziert, es handelt sich dabei aber nur um eine Mindestvorgabe für PCI-Express - technisch sind Netzteil, Kabel und Stecker aber durchaus in der Lage, deutlich mehr zu liefern.
ASUS führt die Anschlüsse in der Form aus, dass die Arretierung nach oben gerichtet ist. Damit lässt sich diese besser erreichen und ist nicht durch Teile des Kühlers kaum zugänglich. Weiße bzw. rote LEDs zeigen zudem an, dass die Anschlüsse korrekt verbunden sind.