Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
Werbung
Bei der Idle-Lautstärke bieten die beiden Karten genau das, was sie auch versprechen. Sie schalten ihre beiden Lüfter ab und arbeiten somit komplett passiv. Daher rücken für viele Nutzer die weiteren Komponenten des Systems in den Fokus, denn sie sorgen in diesem Betriebszustand nun für die Geräuschkulisse des Systems.
Gespannt sind wir aber natürlich auf die Last-Lautstärke, denn hier müssen die Karten bzw. Kühlungen zeigen, was sie zu leisten im Stande sind. Mit 40,2 dB(A) für das Modell von Sapphire und 40,8 dB(A) für das Modell von ASUS arbeiten beiden Karten sehr leise. Gerade im Vergleich zu den Referenzkarten aus den aktuellen und vorangegangenen Generationen zeigen sie sich flüsterleise.
Der Idle-Stromverbrauch ist nun wieder etwas weniger spannend, denn hier haben die Hersteller ihre Karten derart im Griff, dass es kaum noch Ausreißer gibt und die Unterschiede daher sehr gering sind. Weiteres Einsparpotenzial ist eigentlich nur noch vorhanden, wenn sich die Karten komplett abschalten.
Einen ersten direkten Vergleich zur Konkurrenz und dem eigenen Vorgänger-Produkt bietet der Last-Stromverbrauch. Mit 352,7 bzw. 358,4 W liegen wir für das Gesamtsystem unterhalb der Radeon R9 285, die potenziell sogar auch noch langsamer ist. Den Vergleich mit der GeForce GTX 960 und GTX 970 gewinnt klar NVIDIA, allerdings gilt es hier noch abzuwarten, wie sich die Modelle der Radeon R9 380X hinsichtlich der Leistung darstellen.
Der Multi-Monitor-Stromverbrauch ist für viele wichtig, da häufig mehr als nur ein Monitor zum Einsatz kommt. In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass der ein oder andere Hersteller damit so seine Probleme hat. Für die von uns getesteten Modelle der Radeon R9 380X zeigt sich ein leicht erhöhter Verbrauch. Die Abstände unter den Karten sind aber sehr gering.
Karten, die ihren Lüfter im Idle-Betrieb abschalten, sehen meist eine deutlich höhere Idle-Temperatur für die GPU vor, als dies bei vollständig aktiv gekühlten Karten der Fall ist. Im Falle der ASUS Radeon R9 380X Strix OC messen wir eine Temperatur von 53 °C, während die Sapphire Radeon R9 380X Nitro bei 50 °C liegt. Problematisch ist dies auf den ersten Blick noch nicht. Allerdings ist auch klar, dass bei einsetzender Last die Einstiegs-Temperatur deutlich höher ist.
Die relativ hohe Last-Temperatur für die GPU auf der ASUS Radeon R9 380X Strix OC haben wir bereits angesprochen. Aus technischer Sicht sind die gemessene 80 °C aber noch nicht problematisch. Die Sapphire Radeon R9 380X Nitro zeigt sich mit 76 °C noch etwas entspannter. In jedem Fall aber konnten beide Karten ihren maximalen GPU-Takt halten.