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In der Folge haben wir den Kühler der Sapphire Radeon R9 380X Nitro entfernt und schauen uns weitere Details der Karte an.
Über fünf Schrauben auf der Rückseite der Karte kann zunächst einmal die obere Abdeckung entfernt werden. Daher sind auch die verwendeten Lüfter besser einsehbar und geben weitere Details bekannt. Außerdem eröffnet dies die Möglichkeit die Lüfter besser reinigen zu können.
Sapphire Radeon R9 380X Nitro
Ist die obere Abdeckung entfernt, wird ein guter Blick auf die verbaute Kühlung möglich. Sapphire verwendet einen großflächigen Kühlkörper, dessen Lamellen in Längsrichtung geführt sind. Damit die Abwärme in diesen Kühlkörper besser verteilt werden kann, verwendet Sapphire mehrere Heatpipes. Diese führen vom Bereich über der GPU in den vorderen und hinteren Bereich des Kühlkörpers.
Ohne Kühler wird bei der Sapphire Radeon R9 380X Nitro das Layout des PCBs sichtbar. Auch hier sieht Sapphire einen wichtigen Teil der Strom- und Spannungsversorgung zwischen der GPU und Slotblende vor. Fünf Phasen sind für die GPU vorgesehen.
An dieser Stelle ein paar Worte zur GPU bzw. deren Package. Die GPU selbst ist im Package um 45 ° gedreht untergebracht. Ein Rahmen darum soll dafür sorgen, dass der Kühler gleichmäßig auf der GPU aufliegt. Mit der weiteren Verbreitung von HBM und MCRAM werden wir aber immer häufiger auch ein Layout sehen, bei dem nicht nur die GPU im Package zu finden ist.
Auf obigem Bild sind sehr schön die Leiterbahnen im PCB zu den Speicherchips zu sehen und auch die PCI-Express-Lanes zum dazugehörigen Steckplatz sind klar erkennbar. Sapphire verwendet die gleichen Speicherchips aus dem Hause Elpida wie ASUS. Sie sind mit 1.500 MHz spezifiziert und so werden sie auf dieser Karte auch betrieben. Die Betriebsspannung liegt bei 1,5 V.
Sapphire Radeon R9 380X Nitro
Fünf Spannungsphasen im Bereich zwischen GPU und Slotblende versorgen eben diese. Die VRMs sind mit einem passiven Kühler versehen worden. Im hinteren Bereich befinden sich die zusätzlichen Stromanschlüsse, die Strom- und Spannung an die GPU, Speicherchips und weitere Komponenten abgeben. Die dazugehörige Elektronik samt Messwiderständen befindet sich ebenfalls im hinteren Bereich.
Sapphire verbaut einen BIOS-Switch, der es ermöglicht zwischen einem Standard-BIOS und einem UEFI zu wechseln. Über das neuere UEFI bietet die Karte beispielweise die Unterstützung für GOP (Graphics Output Protocol) und FastBoot.
Anders als bei der ASUS Radeon R9 380X Strix OC bedeckt der Kühler auf der Sapphire Radeon R9 380X Nitro neben der GPU auch die Speicherchips und VRMs. Die GPU sitzt auf einer großen Bodenplatte aus Kupfer auf. Wärmeleitpaste sorgt für einen besseren Kontakt zwischen GPU und Basisplatte. Diese ist von den vier Heatpipes durchsetzt. Auf den weiteren Kontaktflächen verwendet Sapphire Wärmeleitpads.