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ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC im Test - ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC - PCB und Kühler

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC zu demontieren. Bei einer Grafikkarte im Wert von 2.000 Euro sollte man dabei vorsichtig vorgehen.

Nachdem die Backplate gelöst wurde, können weitere Schrauben entfernt und der Kühler abgenommen werden. Danach wird das PCB mit seiner Gesamtlänge von 265 mm frei. ASUS verwendet natürlich ein eigenes Design. Das PCB ist klar strukturiert. In der Mitte befindet sich das GPU-Package, rechts und links davon die Strom- und Spannungsversorgung.

Auf der Rückseite ist die zweite Hälfte des insgesamt 24 GB großen GDDR6X-Speichers zu sehen. ASUS kühlt diese über Wärmeleitpads und die Backplate. Probleme durch hohe Temperaturen des Speichers konnten wir nicht feststellen.

Die verwendete GA102-GPU hat eine Größe von 628,4 mm², das Package ist etwas größer. Sehr dicht am GPU-Package sitzen auf allen vier Seiten mindestens ein GDDR6X-Speicherchip. Direkt darauf folgen die Power-Stages und VRMs der Spannungsversorgung.

Insgesamt sind 22 Spannungsphasen vorhanden, die sich hauptsächlich um die GPU kümmern. Bei fast 400 W im Auslieferungszustand sind 22 Spannungsphasen sicherlich nicht überdimensioniert, bieten aber noch Potenzial um das Power-Limit weiter auszuschöpfen.

Im hinteren Bereich der Karte sind die drei 8-Pin-Buchsen zu sehen. Shunt-Widerstände sorgen dafür, dass NVIDIA den Stromfluss über die Eingänge messen kann. In der Mitte sind die zwei Lüfteranschlüsse zu sehen, die wir bereits angesprochen haben und an denen beispielsweise Gehäuselüfter angeschlossen werden können.

Wie auch schon die TUF Gaming GeForce RTX 3080 OC bietet auch die ROG Strix GeForce RTX 3090 OC Spannungsmesspunkte auf der Rückseite des PCBs. Hier lassen sich die Eingangsspannungen 1,8 V, 3,3 V, 5 V und 12 V überwachen, ASUS bietet aber auch direkte Messpunkte für den GDDR6-Speicher (Mem), das PCI-Express-Interface (PEX_DVDD) und die GPU-Spannung (GPU und MSVDD).

Die Backplate deckt vor allem die 12 rückseitigen Speicherchips ab. Als Material setzt ASUS auf Aluminium. Neben den Speicherchips verwendet ASUS auch einige Wärmeleitpads für den rückseitigen Bereich der Spannungsversorgung.

Die Basisplatte des Kühlers deckt zunächst einmal die GPU ab. Aber auch 12 der Speicherchips werden vom Kühler direkt versorgt. Die VRMs und Power-Stages sind ebenfalls mit Wärmeleitpads versorgt und führen die Abwärme in den Kühlkörper ab.

Sechs Heatpipes, die ASUS direkt über den Bereich der Basisplatte des Kühlers führt, sollen dabei helfen, die Abwärme in die Kühlfinnen zu übertragen. Dort nutzt ASUS das vorhandene Volumen dann zusammen mit den Lüftern bestmöglich, um die Abwärme an die Umgebungsluft abzugeben.