TEST

Tut sich in der Kühlung schwer

INNO3D GeForce RTX 3090 iCHILL X3 im Test - INNO3D GeForce RTX 3090 iCHILL X3 - Impressionen

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Die INNO3D GeForce RTX 3090 iCHILL X3
Länge des PCBs 210 mm
Länge mit Kühler 305 mm
Slothöhe 2,7 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 85 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.1
3x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja bis 36 °C / > 50 W

INNO3D verwendet für sein iCHILL-Design die für diese Serie bereits bekannte Optik. Die Abdeckung des Kühlers ist weitestgehend in Schwarz gehalten, davon setzt INNO3D einige graublaue Blenden ab, die für etwas Abwechslung sorgen. Die gesamte Konstruktion besteht aus Plastik, Metall kommt hier nicht zum Einsatz. Die Karte kommt auf eine Gesamtlänge von 305 mm, ist 140 mm hoch und belegt drei Slots.

Auf der Rückseite kommt eine Backplate zum Einsatz. Diese deckt vor allem den vorderen Bereich komplett ab. Eine Ausnahme ist der rückseitige Bereich der GPU, wo auch die Kondensatoren zu finden sind. Im hinteren Bereich ist die Backplate, dort lässt INNO3D große Öffnungen, durch die zumindest der hintere Lüfter etwas Luft drücken kann, die im eingebauten Zustand oberhalb wieder austreten kann.

Die drei Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 85 mm. Alle drei Lüfter drehen in die selbe Richtung. Erst ab einer GPU-Temperatur von 59 °C und/oder einer Leistungsaufnahme von 50 W beginnen sie mit der Arbeit. Lässt die Last nach, schalten sie sich bei einer Temperatur von 40 °C und/oder weniger als 26 W ab.

Die zusätzliche Stromversorgung der INNO3D GeForce RTX 3090 iCHILL X3 erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Laut Standard können darüber jeweils 150 W übertragen werden. Hinzu kommen über alle Spannunslevel hinweg noch 75 W über den PCI-Express-Steckplatz. Die beiden 8-Pin-Anschlüsse können aber auch deutlich mehr übertragen.

Für einen Lastfall sehen wir bei dieser Karte beispielsweise eine ziemlich typische Aufteilung in dieser Leistungsklasse von etwa 150 W pro 8-Pin-Anschluss und weiteren 60 W über den PCI-Express-Steckplatz.

Im rückseitigen Bereich der GPU verbaut INNO3D 2x 10 MLCCs und vier POSCAPs – will damit die Kondensator-Problematik komplett umgangen haben, wenn diese für die GeForce RTX 3090 überhaupt eine Rolle gespielt hat. Die Backplate besteht aus Aluminium und ist genoppt, was die Oberfläche vergrößert und das Abführen der Abwärme unterstützen soll.

Die beiden NVLink-Anschlüsse spielen im Gaming-Bereich kaum noch eine Rolle. Nur noch wenige Spiele unterstützen SLI und selbst in diesen wenigen Spielen kann es dazu kommen, dass das Leistungsplus nur sehr gering ausfällt. Für eine GeForce RTX 3090 spielt das SLI wohl eher eine Rolle, wenn man dies im Zusammenhang mit Workstation-Anwendungen sieht. Hier können dann die jeweils 24 GB an Grafikspeicher der beiden Karten zusammengelegt werden.

INNO3D (und auch viele andere Hersteller) könnten die Karten deutlich kompakter gestalten. Allerdings wird das Volumen in den gewählten Abmessungen benötigt, um möglichst viel Kühlfläche unterzubringen. Dies sieht man sehr schön im hinteren Bereich der INNO3D GeForce RTX 3090 iCHILL X3. Hier steht der Kühler deutlich über und ein Teil der warmen Luft kann entweichen.

Etwas unschön ist die Verlegung der Kabel. Die Anschlüsse für die Lüfter und Beleuchtung befinden sich auf der Stirnseite der Karte. INNO3D führt das Kabel dann in den Kühler, kann sie aufgrund einer fehlenden Abdeckung an dieser Stelle aber nicht wirklich geht verstecken.

Auf der Slotblende vorhanden sind dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1. INNO3D verwendet also die Standardkonfiguration für die Display-Anschlüsse. Durch die Öffnungen an der Slotblende kann keine warme Luft entweichen, da die Kühlfinnen in Querrichtung verlaufen.

Auf der Stirnseite der Karte befindet sich eine beleuchtete Blende, welche im ausgeschalteten Zustand nicht sichtbar ist. Eingeschaltet sorgen einige LEDs dann für die Beleuchtung des Schriftzugs und der Design-Elemente. Über die Software können dann auch verschiedene Effekte eingestellt werden.

Als kleinen Bonus liefert INNO3D GeForce RTX 3090 ICHILL X3 mit der Karte zwei Plexisglasfinnen. Diese können mittels eines mitgelieferten Inbus-Schlüssels an der Karte befestigt werden. Eine Variante trägt das X3-Logo, eine weite Scheibe ist ohne jegliche Gravur und kann vom Käufer der Karte mittels mitgeliefertem Stift angepasst werden. Die passenden Bilder dazu sind im Test zur INNO3D GeForce RTX 3080 ICHILL X3 zu finden.

Leider bat uns der Hersteller darum, die Karte nicht zu demontieren. Es handelt sich allerdings um ein PCB im Referenzdesign, sodass uns hier keinerlei Überraschungen erwarten. Für den Kühler verwendet INNO3D acht Heatpipes, die direkt über der GPU durch die Basisplatte des Kühlers geführt werden. Die Speicherchips werden durch einen Metallrahmen um die Basisplatte abgedeckt. Die VRMs und Power-Stages werden über separate Kühler abgedeckt.