TEST

KFA2 GeForce RTX 3080 SG im Test

Extra-Lüfter und viel RGB - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Die KFA2 GeForce RTX 3080 SG bietet eine solide Leistung in allen Belangen. Dank des leistungsstarken Kühlkörpers erreicht der Grafikchip in der Praxis etwas höhere Taktraten als die Founders Edition von NVIDIA und schlägt diese hauchdünn. Doch auch so ist die GeForce RTX 3080 eine echte High-End-GPU mit viel Leistungspotential – selbst für aktuelle Grafikkracher und sehr hohe Auflösungen bis hin zu UHD bei 3.840 x 2.160 Bildpunkten ist sie schnell genug. Im Vergleich zu vielen anderen Custom-Karten lässt sie jedoch ein wenig Leistung liegen, da sie stets am Power-Limit bei etwa 320 W arbeitet. Andere Boardpartner geben mehr Spielraum. 

Leider lässt sich dieses Limit im OC-Test nicht erhöhen, womit der 3D-Beschleuniger sich kaum beschleunigen lässt. Dafür bleibt die Karte relativ sparsam und wird vor allem nicht besonders warm. Mit Temperaturen von unter 70 °C bleibt sie deutlich kühler als so manch anderer Vertreter des Testfeldes, wenngleich die gute Performance mit leicht höherer Geräuschkulisse erkauft wird. Sonderlich laut sind die von uns gemessenen 38,6 dB(A) jedoch nicht. Das mächtige Triple-Slot-Kühlsystem hat noch einiges Reserven und lässt sich sogar um einen vierten Lüfter auf der Backplate erweitern, der dann die Temperaturen um knapp 1 °C senkt ohne dabei die Lautstärke sonderlich zu beeinflussen. Mit voller Drehzahl sind sogar Temperaturen von unter 60 °C möglich, wobei das Kühlsystem dann doch unerträglich laut wird. Diese Reserven können mit Blick auf die Limits leider nicht ausgeschöpft werden. 

Ebenfalls stark dreht die KFA2 GeForce RTX 3080 SG bei der RGB-Beleuchtung auf. So lassen sich nicht nur die drei Axiallüfter farbenfroh illuminieren, auch das Gaming-Logo an der Stirnseite der Grafikkarte und sogar die mitgelieferte Zusatz-Halterung, über die das hohe Eigengewicht von fast 1,3 kg zusätzlich gestützt werden kann, lassen sich beleuchten. Gesteuert wird das über die hauseigene Software oder per Klick synchron zu anderen Komponenten wie dem Mainboard.

Am Ende liefert die KFA2 GeForce RTX 3080 SG ein gutes Gesamtbild ab, das eigentlich nur in Sachen OC-Potential und Lautstärke etwas zurückstecken muss. Bei einem Straßenpreis von derzeit rund 900 Euro – der überwiegend noch immer der anhaltenden, schlechten Liefersituation der GeForce-RTX-30- und Radeon-RX-6000-Grafikkarten geschuldet ist – ist eine abschließende Preiseinschätzung nicht möglich. Die Founders Edition verkaufte NVIDIA zu Beginn für rund 700 Euro.

Positive Aspekte der KFA2 GeForce RTX 3080 SG:

  • minimal höhere Leistung im Vergleich zur Founders Edition
  • semi-passiver Lüftermodus
  • umfangreiche RGB-Beleuchtung
  • Kühler mit massig Leistungsreserven
  • geringe Temperaturen

Negative Aspekte der KFA2 GeForce RTX 3080 SG:

  • nur geringes Leistungsplus gegenüber FE
  • kaum OC-Potential 
  • zum Testzeitpunkt sehr teuer