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Zumindest der angedachte Preis stimmt – Drei GeForce RTX 3070 Ti im Test - NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition - Impressionen

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Die Founders Edition der GeForce RTX 3070 Ti unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht weiter von den anderen Modellen der Serie. NVIDIA setzt hier weiterhin auf zwei Axiallüfter auf den gegenüberliegenden Seiten der Karte. Man verzichtet allerdings auf die "Hantel"-Form der silbernen Rahmen, sondern öffnet diesen in der Mitte jeweils zur Ober- und Unterseite.

Die Founders Edition der GeForce RTX 3070 Ti kommt auf eine Länge von 267 mm, während die Non-Ti-Variante mit 242 mm noch etwas kürzer war. Hier reicht NVIDIA aber noch nicht an die 285 mm der GeForce RTX 3080 (Ti) heran. Mit 112 mm ist die Höhe aber ebenso identisch wie die Belegung von zwei Slots. Wir sehen hier also in Sachen Kühlervolumen einen Mittelweg aus der GeForce RTX 3070 und GeForce RTX 3080, was ja auch ganz gut zum Namen der Karte passt.

Im ersten Bild haben wir einen Blick auf die Rückseite geworfen. Nun schauen wir uns die eigentliche Vorderseite an, die vollständig aus Kühlfinnen besteht. Anders als beispielsweise bei der GeForce RTX 3080 Ti führt NVIDIA die Finnen aber nicht im 45-Grad-Winkel diagonal über die Karte, sondern waagerecht und senkrecht. Rechts sind zwei Heatpipes zwischen den Finnen zu erkennen.

Die beiden Axiallüfter haben einen Durchmesser jeweils 85 mm. Während der hintere (hier abgebildet) der beiden Lüfter die Luft auf direktem Wege durch die Kühlfinnen drückt, bekommt der Luftstrom des vorderen Lüfters eine gewisse Richtung vorgegeben und tritt in der Mitte der Karte aus. Erst ab einer GPU-Temperatur von 50 °C beginnen sich die Lüfter zu drehen und erreichen maximal 1.840 Umdrehungen pro Minute. Ab 34 °C und weniger stehen sie wieder still.

Auf der Stirnseite der Karte prangert das "GeForce RTX"-Logo, welches bei den kleineren Karten und auch der GeForce RTX 3070 Ti nicht beleuchtet wird. Links sind einige der schwarz eloxierten Kühlfinnen zu sehen und auch, dass diese nicht immer ganz gerade bleiben, was vermutlich bei der Montage des Kühlers geschieht.

Auf der Stirnseite befindet sich außerdem der neue 12-Pin-Anschluss. Diesen führte man mit der Ampere-Generation ein und hält auch für die neuen Karten daran fest. Der 12-Pin-Anschluss steht hochkant auf der Karte und zeigt um 45° nach hinten. Somit kann das von hinten an die Karte herangeführte Kabel recht bequem geführt werden. Ob sich diese Form der Stromversorgung auch bei den anderen Herstellern durchsetzen wird, bleibt allerdings weiterhin abzuwarten. Bisher haben wir ihn nur bei der Founders Edition von NVIDIA gesehen.

Auf eine Demontage der Karte haben wir verzichtet. Dies gilt auch für die Partnermodelle, die im Anschluss noch an weitere Kollegen gehen und ihre maximale Kühlleistung behalten sollen. Vor allem bei den Wärmeleitpads kann es dazu kommen, dass diese bei der Demontage zerstört werden und dann ist es uns nicht mehr möglich die originalen Zustand wiederherzustellen.

Die Demontage der Founders Edition ist auch nicht ganz einfach, da NVIDIA einen unnötig komplexen Aufbau gewählt hat. Schick ist allerdings, dass auf den ersten Blick keinerlei Schrauben zu erkennen sind. Diese befinden sich beispielsweise unter kleinen Abdeckungen im Rahmen.

Schlussendlich werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese bietet zu zwei Dritteln für die warme Luft eine Möglichkeit zu entweichen und davon macht der Kühler auch Gebrauch. Die GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition bietet dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1. Soweit auch hier keinerlei Überraschungen.